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Nachhaltig Skifahren: Die besten Tipps für Davos

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Ist nachhaltig Skifahren möglich angesichts des Klimawandels? In dem weltberühmten Schweizer Alpenort in Davos lautet die Antwort ganz klar: Ja. Impulse setzen, Orientierung geben, Prozesse beschleunigen: Das ist das Ziel der Offensive, in der Best of the Alps – ein Zusammenschluss der zehn renommiertesten Berg-Destinationen – die Kräfte bündelt und eine Vorreiterrolle für ökologische Alpenreisen anstrebt. Wie ein umweltfreundlicher Winterurlaub in Davos gelingt, davon hat Luxury First sich vor Ort selbst ein Bild gemacht.

Ein ganzheitlicher Ansatz

Das Projekt „Davos Klima 2030“ ist eine ehrgeizige Initiative, die darauf abzielt, die Gemeinde Davos bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu machen – finanziert von den touristischen und gewerblichen Anbietern sowie ihren Gästen und Kund:innen mit freiwilligen Beiträgen. Auf dem Berg, in den Hotels und auch in der Gastronomie: Alle Beteiligten müssen an einem Strang ziehen, denn nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, lokalen Unternehmen, Bildungseinrichtungen und der Bevölkerung können innovative Lösungen entwickelt und umgesetzt werden.

Dazu gehören die Förderung der Energieeffizienz in Gebäuden, die verstärkte Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, das Verwenden regionaler Lebensmittel, die Förderung der lokalen Wirtschaft oder die Einführung von Programmen zur Reduzierung von Abfall und Verschmutzung – genauso wie die Sensibilisierung von Einheimischen und Gästen für das Thema.

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Eco-Tipps, die jede*r Tourist*in selbst umsetzen kann, sind zum Beispiel:

  • Längere Aufenthalte planen statt Kurzurlaub buchen: Dies relativiert den CO₂-Fußabdruck bei der An- und Abreise
  • Slow Tourism statt Destination-Hopping: An einem Ort bleiben und diesen voll und ganz genießen, auch das spart CO₂-Emissionen
  • CO₂-freie Unterkünfte buchen – schon bei der Hotelbuchung auf Zertifizierungen achten, beispielsweise im Hotel Ochsen 2 und im Hotel National
  • Möglichst auf Flugzeug oder Auto verzichten und öffentliche Verkehrsmittel zur An- und Abreise nutzen
  • Skiurlaub im März buchen statt im November – hier bieten die Pisten meist optimale Bedingungen
  • einen Klimaschutzbeitrag leisten – mit „Cause we Care“ der Initiative myclimate kann freiwillig ein CO₂-Ausgleich stattfinden

Bergbahnen in Davos als Klimaschutz-Vorreiter

Das Panorama der Skigebiete in Davos ist atemberaubend: Mit den breiten Pisten und einer Vielzahl von Abfahrtsmöglichkeiten unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads locken Jakobshorn & Co. jedes Jahr zahlreiche Wintersport-Fans an – und das mit grünem Gewissen. Denn Schritt für Schritt haben die Bergbahnen in Davos Klosters in punkto Energieeffizienz, Energieproduktion oder Umwelt in den letzten Jahren kontinuierlich Projekte realisiert. Dazu zählen:

  • Solarpanels auf dem Jakobshorn, die ökologischen Strom produzieren
  • Wasserkraftwerke, die grüne Energie liefern, die wiederum für die Pisten-Beschneiung genutzt wird
  • Das Wasser für die Beschneiung stammt zum Teil aus Speicherseen aus Überlauf der Quellen am Berg, aus Regen oder Schneeschmelze und wird ganzjährig gesammelt
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Auch im Sommer gibt es tolle Initiativen für Flora und Fauna, wie etwa die Stärkung der Artenvielfalt durch das Fördern des Flachmoors oder den Erhalt der Trockenwiesen, die Biodiversität liefern. Bereits in der warmen Jahreszeit werden die Untergründe der Pisten und Hänge optimal durch Weidehaltung von Nutztieren, die Gras fressen, auf die Wintersaison vorbereitet.

Nachhaltige Aktivitäten in Davos

Umweltfreundlichkeit haben sich auch die Gewerbetreibenden, Hotels und die Gastronomie, auf die Fahne geschrieben. Wer spannende Aktivitäten mit grüner Seele umsetzen möchte, für den haben wir ein paar großartige Tipps:

Das spektakuläre Eisstadion Davos wurde unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte aufwendig renoviert und ist bekannt für seine besondere Dachkonstruktion aus Holz. Daher hat es auch den Beinamen „Eiskathedrale“. Hier spielt der Schweizer Rekordmeister HC Davos, der sich für nachhaltige Fan-Mobilität einsetzt, auf Öko-Strom und Solarstrom setzt und ein innovatives Abfallkonzept und Mehrwegbecher für den legendären Spengler Cups umgesetzt hat. Der Spengler Cup ist eines der ältesten Mannschaftsturniere der Welt, das seit 1923 alljährlich Eishockey-Fans zum Jubeln bringt.

Im charmanten Dörfchen auf 1.624 Meter Höhe schmeckt das kühle Bier, das im Hinblick auf das Klima gebraut wird, noch besser. Die Brauerei Monstein leitet nasse Getreidereste, die üblicherweise im Abfall landen würden, unter anderem an eine örtliche Bäckerei für Sauerteigbrot oder an einen Milchbauer für Käseherstellung weiter.

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Aus dem eigenen Garten oder von Produzenten aus der Region Graubünden stammen die edlen Zutaten der vegetarischen Küche des Restaurants atelier VERT, das zum Luxushotel Alpengold gehört. Hier zaubert Chef Manuel Zünd mit seinem Team kulinarische Köstlichkeiten auf pflanzlicher Basis.

Noch mehr Tipps für Orte, in denen nachhaltig Skifahren möglich ist: Wir haben 5 exklusive Aktivitäten für Courmayeur, Empfehlungen für umweltfreundlichen Winterurlaub in Lech Zürs, sowie Highlights in Crans Montana oder Chamonix ausgewählt.

Fotos: (c)  Destination Davos Klosters / Christian Egelmair, Marcel Giger, Andrea Badrutt, Carlo Wasescha, Dr. Marie-Catherine Klarkowski

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