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CO2 sparen im Luxusurlaub – geht das?

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Das Umweltbewusstsein in der deutschen Bevölkerung steigt und immer mehr Menschen überdenken ihren Konsum. Das betrifft auch die Reise- und Urlaubsplanung. So wird das Sparen von Ressourcen auch im Urlaub beliebter. Besonders luxuriöse Urlaube in 5-Stern-Hotels oder Langstreckenflüge in der Businessclass sind bekannte CO₂-Schleudern. Aber kann man überhaupt CO₂ sparend Urlaub machen? Und muss man auf den kompletten Luxus verzichten, wenn man umweltfreundlich reisen möchte?

Umweltbewusstsein wächst

Zunehmend viele Menschen setzen sich mit den Veränderungen unserer Umwelt auseinander und bemühen sich um Veränderungen in ihrem Alltag. Eine Umfrage von CyberGhost fand heraus, dass Maßnahmen wie die Wiederverwendung von Einkaufstüten und die Reduktion des Fleischkonsums von vielen Deutschen bereits umgesetzt werden. Knappe 40 Prozent gaben an, sie würden Second-Hand-Ware kaufen, um Ressourcen zu schonen. Aber auch abseits des alltäglichen Verbrauchs gibt es Möglichkeiten, CO₂ zu schonen. Der Tourismus gilt als ein bedeutender Faktor für den Klimawandel. Dabei gibt es hier einige Möglichkeiten, den Urlaub klimafreundlich zu gestalten. Auch die Tourismusbranche unterstützt den Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit. So werden beispielsweise Hotels mit hohem Umweltbewusstsein ausgezeichnet.

Das richtige Verkehrsmittel

Wollen Urlauber CO₂-arm reisen, sollten sie sich schon für die Anreise klimafreundliche Möglichkeiten überlegen. Für den Luxusurlaub muss es nicht immer ans andere Ende der Welt gehen. Auch benachbarte Länder wie Österreich, die Schweiz oder Frankreich bieten unzählige Möglichkeiten für glanzvolle Ferien der Sonderklasse. Diese Regionen lassen sich meist problemlos mit dem Auto oder der Bahn erreichen, was im Vergleich zum Fliegen mit dem Flugzeug jede Menge CO₂-Emissionen spart. Außerdem wird ein großer Teil des für die Bahn benötigten Stroms aus erneuerbarer Energie gewonnen. Dadurch wird Bahn fahren zum beinahe CO₂-neutralen Fortbewegungsmittel. Mittlerweile gibt es sogar nach Mallorca eine buchbare Zugverbindung inkl. Fähre, es lohnt sich also für die geplante Reise den Fahrplan der Deutschen Bahn zu studieren. In der Urlaubsregion selbst kann statt eines herkömmlichen Autos oftmals bereits auf ein Elektro-Mobil zurückgegriffen werden. Wer sportlicher unterwegs ist, leiht sich ein Fahrrad oder legt kurze Strecken zu Fuß zurück.

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Klimasünden kompensieren

Lässt sich aufgrund der Entfernung oder aus Zeitmangel nicht auf ein Flugzeug verzichten, gibt es die Möglichkeit den hohen CO₂-Ausstoß zu kompensieren. Bereits ein einfacher Flug nach Bangkok verursacht fast 2.000 kg CO₂-Emissionen, Business-Class Plätze sogar noch mehr. Das entspricht etwa 12.000 Kilometer Autofahren mit einem Mittelklassewagen. Für alle Reisende, die dennoch das Flugzeug nutzen möchten, empfiehlt sich die Unterstützung eines Projekts zur Kompensation. Unternehmen wie MyClimate oder Climate Austria helfen bei der Berechnung der Emissionen und vermitteln die getätigten Kompensationszahlungen an Umweltorganisationen, die sich um den Schutz von Regenwald oder die Wiederaufforstung kümmern. 

Luxus geht auch umweltfreundlich

Immerhin 20 Prozent der Emissionen durch Tourismus entstehen durch Hotels und andere Beherbergungsbetriebe. Daher ist es eine gute Idee, vor der Buchung des exklusiven Hotels die Klimabilanz zu prüfen. Mittlerweile sind viele der luxuriösen Hotels auf den Trend aufgesprungen und setzen auf erneuerbare Energien bei der Stromerzeugung. Die Hotelrestaurants setzen häufiger auf regionale und saisonale Lebensmittel. Besonders hochpreisige Hotelküchen bauen öfter ihr Gemüse selbst an, um beste Qualität garantieren zu können. Biohotels mit dem Ökosiegel gibt es in jeder Preisklasse. 

Öko heißt nicht unbedingt auf Luxus verzichten zu müssen. Im Gegenteil, immer mehr hochpreisige Hotels setzen bei Qualität auch auf saisonale, regionale Lebensmittel und Energie aus den eigenen Solaranlagen. Große Poolanlagen weichen wunderschön, romantisch angelegten Naturpools und auch bei den Möbeln wird auf hochqualitative Naturprodukte aus Holz und anderen Naturfasern gesetzt. Wer sich für ein solches Hotel entscheidet und außerdem bei der Anreise CO₂ spart oder seinen Flug kompensiert, kann auch heute noch mit gutem Gewissen Urlaub machen.

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