Staking ist in der Welt der Kryptowährungen eine Möglichkeit, um mit den eigenen Krypto-Beständen eine passive Rendite zu erzielen – ähnlich so, wie es in der Aktienwelt beispielsweise mit Dividenden funktioniert. Völlig risikofrei sind aber auch Staking-Investitionen und deren Rewards nicht – und das sollte Anlegern vor ihrer Investition bewusst sein.
Wie funktioniert Staking?
Staking ist nicht bei allen Kryptowährungen möglich. Damit die eigenen Coins tatsächlich „gestaked“ werden können, muss die jeweilige Blockchain der Kryptowährung das Proof-of-Stake-Verfahren nutzen. Das bedeutet, dass die vorhandenen Coins und deren Wallets dann zum Verifizieren neuer Transaktionen genutzt werden. Das funktioniert weitgehend ohne Unmengen an Elektrizität und Rechenpower, wie es beispielsweise beim Bitcoin und dessen Proof-of-Work-Verfahren erforderlich ist.
Verfolgen Sie die aktuellen Dogecoin Kursentwicklungen auf Bitvavo.com: Da bekommen Sie einen guten Eindruck wie volatil Kryptowährungen sein können und welches Risiko in der Folge auch mit dem Staking einhergeht. Übrigens funktioniert Dogecoin nicht mit dem PoS-Verfahren, tatsächliche Staking-Erträge sind da also nicht möglich.
Risiken vom Staking
Vergleichbar ist Staking mit Zinserträgen beziehungsweise Dividenden. Gegenüber Zinserträgen, wie beispielsweise solchen vom Tagesgeldkonto, gibt es aber einen erheblichen Unterschied: Anders als das Geld auf dem Tagesgeldkonto, unterliegen Kryptowährungen Schwankungen. Wenn man also seine Coins staked, kann man so zwar beispielsweise 3 % „Zins“ generieren, der Basiswert dahinter könnte aber mehr als die generierten 3 % verlieren – weshalb am Ende in der Summe dann ein Verlust steht.
Daher ist ein Vergleich mit Dividenden von Unternehmen über deren Aktien ein besserer Vergleich. Auch da könnte eine Aktie eine satte Dividende ausschütten, die Gesamt-Performance wäre aber negativ, wenn der Kursverlust der Aktie im selben Zeitraum höher als die Dividendenrendite ist. Vor möglichen Verlusten schützt Staking also nicht.
Ein weiteres Risiko ergibt sich durch die Handhabung des Stakings. Idealerweise verwalten Krypto-Halter ihre Coins selbst, in einer eigenen Wallet, in der sie dann das Staking selbst konfigurieren. Technischen Laien ist das aber mitunter nicht so einfach möglich: Aus diesem Grund bieten große Krypto-Börsen und Marktplätze häufig die Möglichkeit direkt über das eigene Konto und Interface da ein Staking anzulegen. In diesem Fall besteht aber immer ein Mittelsmannrisiko: Geht die Krypto-Börse unter, wären sowohl das Basis-Investment als auch die Staking-Rewards davon betroffen.
Vorteile und Rewards beim Krypto-Staking
Aus den Erläuterungen im vorherigen Abschnitt wird schon deutlich, dass der Vorteil in den passiven Erträgen liegt. Viel mehr Vorteile benötigt es auch nicht, schließlich geht es bei einem Investment in erster Linie um die Rendite – und die lässt sich eben potenziell erhöhen, wenn sowohl das Basis-Investment im Kurs steigt als auch parallel dazu noch fortlaufende Ausschüttungen generiert werden. In guten Marktphasen und bei starken Entwicklungen der PoS-Kryptowährung könnte man seine Rendite durch das Staking also maximieren. In Seitwärtsphasen würde immerhin noch eine Rendite durch das Staking generiert werden, was zugleich auch den Cashflow des Anlegers steigert.
Seitwärtsphasen gibt es auch in der volatilen Krypto-Welt immer wieder, wie beispielsweise der Litecoin Kurs verdeutlicht – auch hier handelt es sich aber nicht um eine PoS-Kryptowährung.
Pro und Kontra vor dem Kauf und aktivem Staking abwägen
Kryptowährungen sind, anders als beispielsweise Luxus-Uhren, keine Sachwerte, sondern eine rein digitale Investition ohne inhärenten Gegenwert – abgesehen von dem, der ihnen durch andere Marktteilnehmer zugeschrieben und im Kurs abgebildet wird. Mit Staking-Erträgen lässt sich die Rendite von Kryptowährungen in guten und neutralen Marktphasen maximieren, aber ein Schutz gegenüber einem Totalverlust, falls die jeweilige Kryptowährung einbricht, ist auch Staking nicht.
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