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Porsche fährt in Le Mans mit 919 Hybrid

Porsche 919 Hybrid

Fotos: Porsche

Für den berühmten Langstreckensport 2014 in Le Mans entwickelte Porsche den atemberaubenden, einzigartigen 919 Hybrid. Mit dem LMP1-Prototypen feierte der Autokonzern 2014 seine Wiedergeburt in der mächtigsten Liga des Langstreckensports.

Die neue Waffe von Porsche – der 919 Hybrid
Rund 16 Jahre lang nahm Porsche nicht an der höchsten Le-Mans-Liga teil und fing bei der Entwicklung des 919 Hybrid bei Null an. Ganze 200 Mitarbeiter waren an der Anfertigung, dem Bau sowie den Einsatz des Rennautos konzentriert und wochenlang im Einsatz. Allein in Weissach wurde ein gigantisches Motorcenter ins Leben gerufen, welches vom Bestand und Inventar her auch Formel 1 Rennwagen herstellen könnte. Die neuen Regeln der Langstrecken-WM, insbesondere für die LMP1-Rennautos, lassen eine Menge Spielraum. Voraussetzung sind vor allen Dingen sparsame Hybrid-Motoren und gezielter Leichtbau, um die Ziele zu erreichen.

Porsche betitelt seinen 919 Hybrid als den imposantesten Rennwagen, welcher jemals produziert wurde. Die erlaubte Kraftstoffmenge, welche pro Runde verbraucht wird, wurde noch Mal um ganze 30 Prozent gesenkt. Als Antrieb haben sich die Konstrukteure für einen Zwei-Vierzylinder-Motor entschieden. Dieser verfügt über eine Turbo-Aufladung und erbringt eine gigantische Leistung von 500 PS. Zusätzlich ist der 919 Hybrid mit zwei Hybrid-Systemen ausgestattet, welche ihre Kraftressourcen auf verschiedenen Wegen sammeln. Wie auch in der Formel 1 wird beim Porsche 919 hybrid thermische Abgasenergie abgezweigt. Die kinetische Bremsenergie wird auf der Vorderachse gewonnen und wird anschließend in Lithum-Ionen-Batterien gespeichert. Der Fahrer kann den zusätzlichen Antrieb per Knopfdruck einschalten. Ein 250 PS kräftiger Elektromotor treibt in den Phasen der Beschleunigung über ein Differenzialgetriebe beide vorderen Räder an. Damit verfügt der Porsche 919 Hybrid über einen temporären Allradantrieb, da der Motor seine ganze Kraft traditionell an die Hinterachse weitergibt. Der erlaubte Benzinverbrauch hängt regelrecht von der elektrischen Energiemenge ab, welche der Fahrer je Runde abrufen kann. Die Bestimmungen unterscheiden zwischen 4 Stufen von zwei bis acht Megajoule.

Porsche entwickelte den 919 Hybrid-Motor für die „Spitzenklasse“ mit einer Rückgewinnungskapazität von acht Megajoule. Das bedeutet, dass die Rekuperation- und Speichersysteme besonders leistungsstark sind, welche dementsprechend schwerer, größer und dimensionierter werden müssen. Die Aerodynamik bekam in den letzten Jahren seinen optimalen Feinschliff. Je nach Strecke gibt es unterschiedliche Konstruktionen. Für die Nachtschicht sorgen besondere konzipierte LED-Vierpunktscheinwerfer. Allein sechs Werksfahrer waren für die zwei Porsche 919-Hybrid-Cockpits zuständig. Für das neue Le-Mans-Programm wurde Mark Webber verpflichtet. Dieser geht zusammen mit Neel Jani sowie Brendon an den Start.

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