Das italienische Textilunternehmen Loro Piana ist nicht nur für seine wunderbaren Maßanzüge bekannt, sondern vor allem für edle und seltene Stoffe. Dafür reisen Mitarbeiter immer wieder rund um die Welt um in Europa unbekannte Materialien und Techniken aufzuspüren. Auf genau solch einer Reise stieß man auf ein Fischerdorf in Burma, wo ein traditionsreiches Handwerk betrieben wird, das fast vor dem Aussterben war.
In kunstvoller Handarbeit wird dort aus der Lotuspflanze ein Stoff hergestellt, der aufgrund seiner edlen und einzigartigen Eigenschaften früher nur buddhistischen Geistlichen und Göttern vorbehalten war. Der Unternehmer Piere Luigi Loro Piana sicherte sich gleich nach dem Entdecken als einziger westlicher Textilexperte die internationalen Namensrechte und beschäftigt seitdem fast das ganze Fischerdorf als Produzent der sogenannten Lotusseide.
Die Herstellung dieses Stoffes ist so aufwendig und fein, dass man dies nur in Handarbeit ausführen kann. Rund 32.000 Lotuspflanzen benötigt man für einen laufenden Meter Stoff. In einem Jackett stecken also weit über 70.000 Pflanzen. Durch den bekannten Lotuseffekt ist Lotusseide wasserabweisend, knitterfrei und leitet die Körperwärme ideal ab. Zudem ist der Stoff leicht wie eine Feder und sehr weich. Rund 7.000 Euro zahlt man für solch ein herausragendes Jackett, das man sich bei Loro Piana direkt auf den Leib schneidern lassen kann.
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