Das Bob Dylan, der weltberühmte Rockstar und Nobelpreisträger, sich bei Whiskey auskennt und ihn auch schätzt, dürfte kein Geheimnis sein, seit er 1970 auf seinem Album „Self Portrait“ den Song „Cooper Kettle“ herausbrachte. In diesem Titel besingt er detailgenau den Herstellungsprozess von Whiskey.
Also brachte er einen eigenen Whiskey namens Bootleg auf den Markt und ließ sich diesen Namen auch patentieren. Nun berichtet die New York Times, dass Bob Dylan Geschäftspartner von Marc Bushala geworden ist. Marc Bushala war der Gründer der Whiskey-Marke Angel’s Envy, die er um 150 Millionen US-Dollar verkauft hat. Er hat also viel Erfahrung im Geschäft mit Spirituosen.
Der Whiskey-Markt in den USA weist ein starkes Wachstum auf und soll in den letzten fünf Jahren um unglaubliche 52 Prozent gewachsen sein. Da kommt der Whiskey von Bob Dylan möglicherweise genau zur richtigen Zeit auf den Markt. Auch andere Film- und Musikstars versuchen sich ja mit alkoholischen Getränken und diese sollen sich als sinnvolle Investitionsanlage erweisen. Ob es sich um Georg Clooneys Unternehmen Casamigos handelt, das um beinahe eine Milliarde US-Dollar verkauft wurde, oder um die Champagner-Firma Armand de Brignac von Jay-Zs, die auch gut laufen soll. Alkohol von bekannten Persönlichkeiten scheint zu boomen.
Bob Dylan verkostete den Whiskey selbst und verlangte von Marc Bushala, dass er sich beim Trinken anfühlen solle, „als sei man in einer holzigen Struktur“. Daraufhin experimentierte Bushala auf verschiedene Art und versuchte, durch Erhitzen der Fässer, die von Dylan gewünschte rauchige Note in den Whiskey zu bringen. Das scheint gelungen zu sein, denn bei der nächsten Verkostung erntete er von dem oft als launisch und unberechenbar bezeichneten Star wohlwollende, zustimmende Blicke. Vor der Presse erklärte er: „Ich bin seit Jahrzehnten herumgereist und konnte so einige der besten Whiskey-Sorten der Welt probieren. Und das hier ist großartiger Whiskey.“
Dieser Whiskey ist nun sein eigener und trägt anstatt Bootleg den Namen „Heaven’s Door“, in Anlehnung an einen seiner größten Hits, „Knocking on Heaven’s Door“. Dieser Name passt perfekt zu einem vielleicht perfekten Whiskey, der nichts mit billigen Whiskeys zu tun haben wird. Die Preise werden sich zwischen 50 und 80 Dollar bewegen, das sind 40 bis 65 Euro. Er soll laut Bushala in den Regalen auf Augenhöhe präsentiert werden, wenn drei Abfüllungen in den Handel kommen werden. Es werden ein Strayght Rye, ein Tennessee Bourbon und ein Double Barrel Whiskey sein.
Der Literaturnobelpreis-Träger Bob Dylan ist einer der erfolgreichsten Musiker und wollte mit Marc Bushala gemeinsam eine spezielle Sammlung von amerikanischen Whiskeys auf den Markt bringen, die Geschichten erzählen sollten. Möglicherweise ist es den beiden mit den Dylan-Whiskeys gelungen.
In Deutschland kann man den Heavens Door Whisky von Bob Dylan unter anderem hier kaufen.
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