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Le Beau Sancy: Historischer Diamant für 7,5 Millionen Euro versteigert

Beau Sancy in Schleife von Elisabeth Christine Quelle Wikimedia - Le Beau Sancy: Historischer Diamant für 7,5 Millionen Euro versteigert

Beau Sancy in Schleife von Elisabeth Christine, Quelle: Wikimedia

Monarchen und der Adel schmücken sich noch heute gerne mit wertvollem Geschmeide. Oft handelt es sich dabei um Schmuck aus Familienbesitz, der eine lange Tradition hat. Da ist es nur logisch, dass einige der Schmuckstücke mit bewegten Geschichten verbunden sind. Legendär unter Kennern ist zum Beispiel der sogenannte Preußen-Diamant „Le Beau Sancy“, der nun im Auktionshaus Sotheby’s in Genf zu einem Rekordpreis seinen Besitzer wechselte.

Im Jahr 1604 war der tropfenförmige Diamant mit 34,98 Karat vom französischen König Heinrich IV. als Geschenk für dessen Frau, Maria de Medici, gekauft worden. Diese trug ihn bei ihrer Krönung. Später musste sie ihn jedoch verkaufen um ihre Schulden zu bezahlen. So gelangte der Edelstein in den Besitz des Hauses Oranien-Nassau.

Maria II. von England bekam ihn als Hochzeitsgeschenk und später erreichte er über Umwege Friedrich I. von Preußen, der den „Beau Sancy“ in seine Krone einarbeiten ließ. Friedrich II. Ließ ihn als Symbol wieder aus der Krone entfernen und überließ ihn seiner Gemahlin Elisabeth Christine. Auch über das Ende der Monarchie in Deutschland hinaus blieb er im Besitz der Hohenzollern-Familie. Nun hat er also nach all den Jahren einen neuen Besitzer gefunden. Es handelt sich um einen anonymen Telefonbieter, der in Genf bereit war, umgerechnet 7,5 Millionen Euro für den Stein zu bezahlen, was fast doppelt so hoch ist wie der Schätzpreis.

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