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Ideen für Esstische, wenn man wenig Platz hat

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Die eigenen vier Wände sind Rückzugsort, Wohn- und Schlafplatz sowie Ereignisfeld für persönliche Interaktionen. Viele dieser Interaktionen finden im Esszimmer statt, dem eine zentrale Funktion zukommt. Nicht zuletzt, weil das Esszimmer ein Ort der Zusammenkunft ist – beim Frühstück, Mittag- oder Abendessen. Hier wird debattiert, gelacht und manchmal auch geweint. Es ist ein Platz der Emotionen, was unter anderem deutlich wird, wenn Freunde und Familie in heimeliger Atmosphäre zusammenkommen und wo man sich auch mal wie ein Sternekoch fühlen kann. Früher oder später nimmt die Küche samt Esszimmer ein exponierte Stellung ein. Was ebenso für den Esstisch gilt, der einen wichtigen Bezugs- und Ruhepunkt bildet – sogar, wenn der Raum über relativ wenig Platz verfügt. Alles, was es braucht, ist ein probates Raumkonzept. Und gute Ideen für einen funktionalen Esstisch.

Tisch ist nicht gleich Tisch

Unter einem Tisch ist eine Lokalität zu verstehen, die einen festen Standort besitzt. Seine Nutzer bewegen sich im Bedarfsfall in Richtung des Tisches und nehmen ihren spezifischen Platz ein. Die Sitzordnung kann unter Umständen etwas über die Rangordnung der anwesenden Personen sagen. So kommt dem Platz am Tischende bisweilen besondere Bedeutung zu, da er nicht selten vom Wohnungs- oder Hausbesitzer eingenommen wird. Von seiner Position aus hat er alle Anwesenden im Blick. Er kontrolliert und überwacht die Szenerie. Auch die Position des Esstisches im Raum sagt etwas über die (äußeren) Bedingungen. Nimmt der Tisch eine zentrale Stelle ein, herrscht drumherum meist ausreichend Platz. Ein Esstisch, der an einer Wand platziert ist, weist hingegen auf einen Mangel an umgebendem Raum hin. Dies sagt hingegen nichts über den Stellenwert des Mobiliars aus. Auch in einem kleinen Raum kann ein Esstisch zum schillernden Bezugspunkt werden – zum Treffpunkt für Jung und Alt, Männlein und Weiblein, Nachbarn und Kollegen.

Kleiner Raum, großes Wohlfühlmoment

Das Herzstück des Esszimmers bildet der zugehörige Esstisch. Hier kommen früher oder später alle Bewohner zusammen, um eine oder mehrere gemeinsame Mahlzeiten einzunehmen. Dabei wird interagiert. Besser gesagt: Es findet gegenseitiger Austausch statt. Die Minuten und Stunden am Esstisch sind oft der einzige Rahmen, in dem alle Mitglieder eines Haushalts aufeinander treffen. Damit eine passende Interaktion zustande kommt, benötigen alle Teilnehmer der Runde einen Platz. Dies ist besonders schwierig, wenn der umgebende Raum von Natur aus knapp bemessen ist. Dennoch ist es möglich, selbst in einer kleinen Räumlichkeit ein großes Wohlfühlmoment zu erzeugen. Sofern folgende Tipps beachtet werden.

Rechteckigen Esstisch wählen

Bietet das Speisezimmer wenig Platz, ist es wichtig, diesen entsprechend zu nutzen. In ein kleines Esszimmer gehört weder ein runder noch ein ovaler Tisch. Stattdessen hat er zwingend rechteckige Form zu besitzen. Dies erlaubt eine optimale Raumnutzung. Weiterhin ist darauf zu achten, dass der rechteckige Tisch mit der Längsseite parallel zur Wand ausgerichtet wird. Im Handumdrehen erhält das Speisezimmer mehr Offenheit, denn die Positionierung hinterlässt einen luftigen Eindruck. Dieser stellt sich allerdings nur ein, wenn zwischen den Stühlen und der Wand mindestens 30 Zentimeter Abstand herrscht. Der Freiraum dient dazu, Laufwege zu schaffen. Auch das unfallfreie Abrücken eines Stuhls vom Tisch muss gewährleistet sein.

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Die passende Größe bestimmen

Ein zentraler Punkt ist die Größe des Esstischs. Grundsätzlich gibt es weder ein „zu klein“ noch ein „zu groß“. Das Ausmaß sollte der Anzahl der nutzenden Personen angepasst sein. Pro Person sind etwa 60 Zentimeter Länge zu kalkulieren. Die Breite liegt bei rund 40 Zentimeter. Eine vierköpfige Familie sollte demnach einen Esstisch wählen, der mindestens 1,20 Meter lang und 80 Zentimeter breit ist. Hat sich Besuch angesagt oder die Kinder bringen Freunde zum Essen mit, muss sich der Tisch entsprechend vergrößern lassen. In einem solchen Fall ist ein ausziehbarer Esstisch die perfekte Lösung. Er ist variabel und passt sich jeder Situation an. Die Modifikation des Möbels geht im Handumdrehen über die Bühne.

Je heller, je besser

Bei der Einrichtung eines kleinen Esszimmers ist das Augenmerk nicht nur auf den Esstisch, sondern auch auf dessen Farbe zu richten. Deutlich vorteilhafter als dunkle sind helle Möbel. Ein helles Material lässt den Raum größer wirken, während ein dunkler Esstisch schnell eine minimierende Wirkung besitzt. Der Raum wirkt optisch kleiner als er tatsächlich ist. Als Grundmaterial für einen Esstisch ist daher nach einem Möbelstück aus Kiefer oder Buche Ausschau zu halten. Eiche kommt ebenfalls in Frage.

Bestuhlung ins Auge fassen

Ist die Wahl auf einen das Raumvolumen unterstützenden Esstisch gefallen, geht es als nächstes darum, die passende Bestuhlung auszuwählen. Für einen kleinen Raum eignen sich Stühle mit schmalen Beinen am besten. Sie sollten zudem keine Armlehnen, dafür aber eine offene Rückenlehne besitzen. Anstatt mehrerer Stühle können alternativ Sitzbänke platziert werden. Die Bänke bieten meist mehr Platz, nehmen aber weniger Raum ein. Eine mobile Bank ist eventuell unter dem Esstisch zu verstauen. Genau wie Klappstühle oder Hocker, die man im Notfall der regulären Bestuhlung hinzufügen kann.

Lichtquellen einsetzen

Über die korrekte Beleuchtung lässt sich im Fall eines kleinen Raums samt kleinem Tisch ebenfalls ein positiver Effekt erzielen. Die richtige Illumination optimiert die Räumlichkeit in Richtung Quantität. Damit der Raum größer wirkt als er tatsächlich ist, sind mehrere Lichtquellen zu installieren. Zum einen ein direktes Licht, das idealerweise über dem Esstisch thront. Hinzu kommen indirekte Lichtquellen wie Spots, Kerzen oder Standleuchten. Auch natürlichem Licht kommt ein hoher Stellenwert zu. Es sollte nicht am Einfall gehindert werden.

Esstisch in der Küche

Steht kein separates Esszimmer zur Verfügung, gibt es die Möglichkeit, einen Esstisch innerhalb der Küche aufzustellen. Dies kann durchaus Vorteile haben, da Teller und Essbesteck nicht von einem Raum in den anderen transportiert werden müssen. Ferner kann sich der Koch während der Speisenzubereitung mit seinen Gästen unterhalten. Darüber hinaus ist es möglich, die Mahlzeit bei einem Gar-, Schmor-, Back- oder Kochvorgang vom Esstisch aus zu beobachten und eventuellen Missgeschicken schnell entgegenzuwirken. Oft ist die Lösung eines integrierten Esstischs aus der Not heraus geboren, denn in Einpersonenhaushalten oder Single-Wohnungen herrscht begrenztes Platzangebot. Hier kann unter Umständen eine mobile Wandklappkonstruktion als Esstisch dienen. Ebenso ist ein Hochtisch mit Hocker denkbar. Wird regelmäßig in Gesellschaft gespeist, empfiehlt sich die Anschaffung eines zweiten Hockers.

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