Wer sagt eigentlich, dass Mode-Influencer und Fashion-Blogger immer Anfang-Mitte Zwanzig sein müssen? Genau diese Frage hat sich auch Unternehmerin Petra Dieners gestellt und wurde kurzerhand selbst zur erfolgreichen Influencerin, mit Ende Vierzig! Heute führt sie nicht nur den beliebten Modeblog „Lieblingsstil„, sondern launchte mit PURETOI auch ein eigenes Modelabel. Petra Dieners großer Vorteil zu vielen ihrer jüngeren Kolleginnen: Sie hat ihren Stil gefunden und bleibt diesem treu! Und das lieben auch ihre Leser:innen und Kund:innen.
LUXURY FIRST sprach mit der Fashion-Begeisterten Petra Dieners über Luxus, Stilgefühl und ihre Anfänge als Bloggerin
LUXURY FIRST: Liebe Petra Dieners, was bedeutet für Sie persönlich echter Luxus?
Zeit! Zeit mit meiner Familie.
Welchen Luxus sollten wir uns alle von Zeit zu Zeit gönnen?
Eine Auszeit! Mal Innehalten und eine besondere Reise machen, die einen komplett aus dem Alltag ablenkt.
Welchen „Luxus-Artikel“ tragen Sie immer bei sich?
Oh, einige… Aber schon seit Jahren begleitet mich ein Hermès Portemonnaie, das eigentlich viel zu klein ist. Aber ich
liebe es!
Es gab so viele junge Bloggerinnen, aber damals kaum jemanden in meinem Alter.
Petra Dieners, Modebloggerin
Wie sind Sie zur Mode- und Lifestyle-Influencerin geworden?
Ich wollte schon als junges Mädchen in die Modebranche gehen. Habe dann aber erst einmal BWL studiert und bin für eine deutschen Brillenfirma nach Singapur gegangen. In meinem ersten Urlaub auf Bali habe ich 1997 wunderschöne Teak- und Geflechtmöbel gesehen und habe kurzerhand gemeinsam mit einem Partner ein Möbelunternehmen gegründet. Wir hatten später eigene Produktionsstätten in Indonesien und China und Büros in Jakarta und Singapur. Das Unternehmen war sehr erfolgreich.
Ich bin nach Deutschland zurückgezogen, habe meinen Mann kennengelernt und bin Mutter geworden. Ich war viel unterwegs, bin ständig nach Asien oder zur Messe in die USA gereist. Daher habe ich mit meinem Mann beschlossen, die Firma zu verkaufen, um mehr Zeit für unsere Familie zu haben (lacht). Aber daraus ist nicht so viel geworden… Nachdem ich zwei Jahre zu Hause war, bin ich auf die Idee gekommen, Mode & Lifestyle Bloggerin zu werden. Es gab so viele junge Bloggerinnen, aber damals kaum jemanden in meinem Alter.
War es für Sie schwer als langjährige, erfolgreiche Unternehmerin im Influencer-Business Fuß zu fassen und Ihre Seriosität zu bewahren? Hatten Sie Angst »den guten Ruf« zu verlieren?
Jeder, den ich kenne hat mir abgeraten! Deshalb bin ich auch erst später gestartet. Nur mein Mann hat mich von Anfang an unterstützt. Zunächst habe ich nur andere Frauen, deren Stil mir gefallen hat, auf meinem Blog porträtiert und vorgestellt. Es war mir zunächst peinlich, mich selbst zu präsentieren. Irgendwann hat mal jemand zu mir gesagt, warum zeigt Du eigentlich nicht Fotos von deinem Stil! Was mich damals Überwindung gekostet hat, ist heute mein Alltag. Ganz nach dem Motto: „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert…“
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Ihre eigene Modelinie auf den Markt zu bringen?
Ich bin eine Herzblutunternehmerin! Diese Linie hat zu meinem Glück noch gefehlt!
Was ist das Besondere an Puretoi?
Puretoi ist mein Stil. Wir machen Mode, wie ich sie mir vorstelle, gerne trage und meinem Stil entspricht. Andersherum: Wer meinen Stil liebt, kauft Puretoi!
Welche Designer inspirieren Sie? Wer sind allgemein Ihre Vorbilder?
Ich bin da gar nicht so festgelegt. Die Kollektionen ändern sich ja jede Saison und einmal gefällt mir die Mode des einen Designers und dann mal wieder die eines anderen. Vorbilder sind alle Menschen für mich, die verantwortungsvoll handeln und trotzdem eine gewisse Leichtigkeit haben.
Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?
Leidenschaft und Authentizität. Ich glaube, das sind zwei wichtige Bausteine für Erfolg.
Welchen Trend sollten unsere Lerser:innen auf keinen Fall verpassen?
Unseren besonders lässigen, langen Poncho von PURETOI 😍
Herzlichen Dank für das Interview!
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