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Britischer Elektro-Sportwagen tritt gegen Tesla an

p1-sportwagenDer Ex-McLaren Designer Jim Dowle hat jetzt die Eckwerte eines neuen Elektro-Super-Sportwagens vorgestellt. Der Prototyp des nur rund eine Tonne schweren Beschleunigungswunders soll noch dieses Jahr auf die Straße kommen.

Kurzfristiger Kurswechsel
Die kleine Sportwagenschmiede JJAD aus Chopham, etwa 50 Auotominuten westlich von London, konzipierte den P1 ursprünglich als konventionell angetriebenen Herausforderer des Lotus Exige . Aber Design-Experte Jim Dowle, der schon bei Super-Sportwagen wie dem McLaren F1 und dem Mercedes SLR maßgeblich mitwirkte, erkannte die Zeichen der Zeit und schwenkte kurzfristig auf das Konzept eines voll elektrifizierten Super-Sportwagens um. Das neue JJAD-Projekt trägt den Namen P1-E, mit „E“ für „Electric“.

Elektro-Allrad
Mit jeweils einem Elektromotor pro Achse werden alle vier Räder gleichzeitig angetrieben. Die 800 Nm Drehmoment stehen – typisch Elektromotor – bereits aus dem Stand zur Verfügung. Sie sollen den nur 1.055 kg leichten Wagen in 2,9 Sekunden von 0-100 km/h beschleunigen, fast eine Sekunde schneller als der Tesla. Dass diese Werte grundsätzlich möglich sind, haben bereits mehrere Elektroautos bewiesen. Darunter auch so kuriose Fahrzeuge, wie ein elektrifizierter 1972er Datsun (Video unter www.strom-prinz.de/Strom-Videos).
Als Höchstgschwindigkeit erhofft sich JJAD 208 km/h. Die angegebene Reichweite von 370 km wird allerdings nur bei zurückhaltender Fahrweise zu erreichen sein.

Leichtbau
Da die Reichweite auf vergleichbarem Niveau wie die des Tesla Roadsters liegt, wird der P1-E einen ähnlich schweren (ca. 450 kg) und starken (55 kW/h) Lithium-Ionen Akku-Pack benötigen. Um dennoch das geplante Zielgewicht zu erreichen, werden für das Chassis Kohlefaser und Aluminium zum Einsatz kommen. Die Flügeltüren runden das Extremdesign des Zweisitzers ab.

Prototyp noch in 2009
Ein fahrbereiter Prototyp soll noch Ende 2009 für Erprobungsfahrten zur Verfügung stehen. JJAD hegt die Hoffnung, die Kleinserienproduktion von 500 P1-E pro Jahr noch im Jahr 2012 zu beginnen. Als Verkaufspreis werden 55.000 Britische Pfund genannt – ca. 62.420 Euro. Das wäre im Vergleich zu den 85.000 Euro des Tesla schon fast ein Sonderangebot. Allerdings erfolgen die Ankündigungen sowohl der technischen Daten als auch des Preises in einem sehr frühen Projektstadium. Bleibt abzuwarten, ob die englischen Gentlemen Wort halten.

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