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So finden Sie die besten Handtücher: So erkennt man gute und schlechte Stoffe

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Jeder Mensch nutzt mehrmals am Tag ein Handtuch: Ob beim morgendlichen Duschen, beim abkühlenden Bad im See oder beim schweißtreibenden Training – ohne die wasserspeichernden Fasern wären wir nicht in der Lage, uns innerhalb weniger Momente abzutrocknen. Die meisten dieser Badtextilien werden übrigens rein nach ihrer Farbgestaltung und ihrem Muster gekauft. Dabei gäbe es einige andere Faktoren, die den Kauf beeinflussen können. Doch worauf ist bei Handtüchern eigentlich zu achten? Und vor allem: Wie lässt sich die Qualität des Stoffes seriös beurteilen?

Handtücher werden aus pflanzlichen, tierischen oder synthetischen Fasern gefertigt

Handtücher dürfen als Kulturgut angesehen werden. Bereits die antiken Gesellschaften in Rom und Griechenland sowie in China, Indien und Japan nutzten derartige Textilien, um sich damit das Gesicht und den Körper abzutrocknen. Die heutigen Tücher weichen von den damaligen Vorbildern in Form und Funktionalität kaum ab. Noch immer nutzen wir Fasern wie Baumwolle und Bambus, die in Vergangenheit wie Gegenwart als Qualitätsmerkmal angesehen werden können. Lediglich der Anteil der tierischen Anteile hat sich bis in unsere Zeit hinein deutlich reduziert: Zwar wird Alpakawolle weiterhin verwendet – das jedoch nur in hochwertigen Artikeln.

Demgegenüber hat in der Mitte des 20. Jahrhunderts die Ära der synthetischen Fasern begonnen. In der Textilindustrie lassen sich damit preiswerte und leistungsstarke Stoffe fertigen, die besonders saugstark sind und die dennoch schnell an der Luft trocknen können. Mehr noch, durch das richtige Mischungsverhältnis mit einem bestimmten Anteil an pflanzlichen Rohstoffen lässt sich der Härtegrad des Handtuchs beeinflussen. Wer es besonders weich mag, nutzt ein Gewebe auf Baumwollbasis. Und wer einen leichten Massageeffekt wünscht, der greift zu Tüchern mit einer hohen Menge an Leinen. Für jeden Geschmack und jedes Budget lässt sich somit das Passende finden.

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Ein Blick ins Detail der Handtuchstoffe

Die Qualität der Handtücher wird aber nicht nur von der Frage bestimmt, ob tierische, pflanzliche oder synthetische Stoffe dafür verarbeitet werden. Wichtiger ist die Länge der verwebten Fasern. Je kürzer diese ausfallen, desto weniger Wasser können sie aufnehmen. Ebenso weisen sie eine geringere Lebensdauer auf, neigen also schnell zu Brüchen. Damit hergestellte Tücher präsentieren sich etwas robust und können sogar leicht auf der Haut kratzen. Besser sind daher möglichst lange Fasern, die ein weiches, hautfreundliches und saugstarkes Handtuch entstehen lassen – das jedoch im Preis auch etwas teurer ausfällt.

Bereits im Kaufhaus kann ein simpler Test eine erste Einschätzung der Güte ermöglichen. Dafür reicht es vollkommen aus, das Tuch im gefalteten Zustand auf die Hand zu legen und sein Gewicht zu spüren. Je schwerer es sich anfühlt, desto hochwertiger fällt es aus. Handtücher für den Hausgebrauch liegen bei etwa 200 Gramm je Quadratmeter des Stoffes. In Hotels werden dagegen Textilien verwendet, die bis zu 500 Gramm wiegen können. Das dichteste Gewebe liegt aktuell bei rund 800 bis 900 Gramm pro Quadratmeter. Solche Exemplare besitzen natürlich eine sehr hohe Qualität.

Das perfekte Handtuch: Auf die Größe kommt es an

Handtuch ist nicht gleich Handtuch. So lassen sich unterschiedliche Maße im Handel finden. Und diese folgen traditionellen Regeln. Die größten Anfertigungen stellen das Strand-, das Sauna- sowie das Badetuch dar. In der Breite liegen sie jeweils bei 80 bis 100 Zentimetern, wogegen die Länge mit 160 bis 200 Zentimetern bereits den Zweck andeutet: Solche Textilien werden nicht nur zum Abtrocknen verwendet, sondern eignen sich beim Sitzen und Liegen auch als bequeme Unterlage. Geringfügig kleiner fällt dagegen das Duschtuch aus, das mit Maßen von 80 mal 150 Zentimetern aber immer noch ein normales Handtuch übertrifft.

Gesicht und Hände werden dagegen mit Tüchern getrocknet, die sich bei 50 bis 60 Zentimetern in der Breite und 100 bis 120 Zentimetern in der Länge deutlich sparsamer zeigen. Sie sollten jedoch nur wenige Tage zur Anwendung kommen und spätestens im wöchentlichen Rhythmus ausgetauscht werden. Immerhin bilden sie durch den Körperkontakt und ihre feuchtwarme Umgebung den idealen Nährboden für Bakterien – im schlimmsten Falle sogar für Schimmelpilze. Noch kleiner als herkömmliche Handtücher präsentiert sich das Gästehandtuch, das mit 30 mal 50 Zentimetern auf den einmaligen Einsatz ausgelegt ist und das nach der Verwendung bereits gereinigt wird.

Unterschiede beim Abtrocknen von Haut und Haaren

Gerade für den Körper mögen viele Menschen ihr Handtuch durchaus robust. Warum auch nicht, immerhin sind die etwas härteren Fasern nicht nur in der Lage, das Wasser aufzunehmen. So sorgen sie zugleich für einen leichten Massageeffekt. Ein weiterer Vorteil: Je spröder der Stoff über die Haut reibt, desto besser eignet er sich für ein sanftes Peeling. Bereits mit wenigen Handbewegungen lassen sich damit also die abgestorbenen Schuppen von der Haut entfernen, der Teint erstrahlt anschließend vital und leicht gerötet. Ein erster Indikator für eine gute Durchblutung, die den Selbstheilungseffekt der Epidermis anregt.

Etwas andere Voraussetzungen müssen dagegen Handtücher erfüllen, die für das Abtrocknen des Kopfes gedacht sind. Hier gilt: Je härter die Faser, desto mehr kann sie die Kopfhaut und die Haare beschädigen. Sinnvoll ist folglich der Einsatz sogenannter Mikrofasertücher. Sie besitzen eine weiche Struktur, die an hochwertige Stoffe wie Samt und Seide erinnert. Dennoch eignen sich die Textilien, um die Haare von überschüssigem Wasser zu befreien, Reste des Shampoos aufzunehmen sowie Rückstände von Fetten und Verschmutzungen zu beseitigen. Auch solche Tücher sollten nur wenige Male angewendet werden, ehe sie für die Reinigung bestimmt sind.

Auch die Farben sagen etwas über die Qualität des Handtuchs aus

Zugegeben, ob das Handtuch nun in blauer, roter oder gelber Tönung erworben wird, hängt zunächst vom persönlichen Geschmack des Käufers ab. Dennoch kann die Färbung einige Hinweise zur Güte des Stoffes geben. Weist das Handtuch bereits beim Kauf satte und kräftige Farben auf, so ist das durchaus ein Vorteil. Denn im gesamten Verarbeitungsprozess werden die Fasern mehrmals gereinigt und getrocknet. Je blasser und ausgewaschener sie erscheinen, desto minderwertiger fällt das Gewebe meist aus. Gewünscht sind dagegen leuchtende Töne und klar voneinander abgegrenzte Muster.

Wer sich diese Beurteilung mit wenigen Blicken nicht zutraut, dem sei eine Überprüfung der Pflegehinweise empfohlen: Handtücher, die bei 60 bis 90 Grad Celsius gewaschen werden können, zeigen sich in der Regel relativ langlebig. Sowohl der Stoff als auch die Farben behalten ihre Qualität über mehrere Jahre bei. Das gilt leider nicht für Textilien, die lediglich bei 30 bis 40 Grad Celsius in der Waschmaschine gesäubert werden dürfen. Sie lassen oft schon nach wenigen Wochen ein Ausbleichen der Farben erkennen. Üblicherweise trennen sich dann auch die ersten Nähte. Fäden können brechen und die Struktur des Tuches beeinträchtigen.

Tipps zur Verwendung für eine lange Lebensdauer der Handtücher

Allerdings ist selbst ein hochwertiges Handtuch kein Begleiter für das ganze Leben. Bei regelmäßiger Anwendung erledigen die Textilien etwa für drei bis fünf Jahre ihren Dienst. Anschließend kommt es unweigerlich zu Verschleißerscheinungen, die bis zum Reißen des Stoffes führen können. Mit zunehmender Zeit nimmt die Fähigkeit der Fasern ab, das Wasser in sich zu speichern. Auch eine gute Pflege wird daran wenig ändern. Weichspüler und hautverträgliche Waschmittel sind zwar gute Möglichkeiten, um den Komfort bei der Handtuchnutzung zu erhöhen. Dennoch handelt es sich hierbei um einen Gebrauchsgegenstand, der eben nicht ewig hält.

Nach der täglichen Verwendung sollte das Handtuch nicht gefaltet werden. Durch seine Nässe würde es nun einen wirksamen Nährboden für Schimmelpilze bilden. Meist lässt sich das Wachstum der Bakterien bereits durch einen muffigen und erdigen Geruch wahrnehmen. In diesem Falle gehört der Stoff unverzüglich in die Waschmaschine. Übrigens sind Handtücher auch direkt nach dem Erwerb einem Waschgang zu unterziehen. Immerhin werden sie im Werk häufig mit unterschiedlichen Chemikalien behandelt, die daheim zunächst aus dem Textil entfernt werden müssen und die natürlich nicht auf die Haut gerieben werden sollten. Ein Hinweis, der sogar für teure Exemplare gilt.

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