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Matthew Williamson schneidert für H&M

Der Wirbel um die aktuelle Sonderkollektion, die Comme-de-Garçons-Designerin Rei Kawakubo für den schwedischen Bekleidungsriesen entworfen hatte, ist gerade erst vorbei, da kündigt Hennes & Mauritz bereits die nächste Star-Kollaboration an. Demnach darf Matthew Williamson im kommenden Frühjahr versuchen, in die Fußstapfen seiner großen Vorgänger zu treten.

Vor der japanischen Avantgarde-Veteranin hatten bereits Karl Lagerfeld, Roberto Cavalli, Stella McCartney und Victor & Rolf für die Schweden entworfen. Am 23. April 2009 soll der 37-jährige Brite mit einer Damenkollektion in ausgewählten H&M-Filialen debütieren, für Mitte Mai ist dann in einem zweiten Schritt Sommermode für Damen und Herren angekündigt. Williamson wird damit im Rahmen der Kollaboration erstmals in seiner Laufbahn auch Männer einkleiden.

Zu den ganz großen Berühmtheiten der Modeszene zählt Matthew Williamson zumindest hierzulande noch nicht. In London und New York, wo er seine Kollektionen zweimal jährlich auf der Fashion Week vorstellt, hat er sich hingegen mit seinen farbenfrohen, oft exotisch inspirierten Entwürfen einen Namen gemacht und prominente Verehrerinnen gewonnen.
https://www.youtube.com/watch?v=5HWvb8JITOU
Neben seinem eigenen Label war er bis vor kurzem auch als Chefdesigner für den modischen Kurs des italienischen Traditionshauses Pucci verantwortlich. Sein Vertrag dort lief jedoch Ende September aus und wurde nicht verlängert. Im vergangenen Winter ehrte ihn das Londoner Design Museum mit der Retrospektive „Matthew Williamson – 10 Years in Fashion“.
Nun entwirft er also für H&M. Die Begründung für die Zusammenarbeit klang bei seinen Vorgängern bereits ähnlich: „Ich bin begeistert, dass meine Kreationen für H&M so viele Menschen erreichen und bei ihnen hoffentlich Gefallen finden werden,“ erklärte er. Zweifellos ist das Prinzip der Star-Kollaboration für beide Seiten ein Gewinn: Das schwedische Bekleidungshaus kann sich mit großen Namen schmücken und sein Image um glamouröse Facetten erweitern, der Designer, vorher oft nur dem inneren Zirkel der Modeszene bekannt, profitiert von der Publicity-Maschine des Unternehmens und wird durch Plakat- und Pressekampagnen schlagartig auch in breiten Bevölkerungsschichten populär. Margareta van den Bosch, nach Jahren als Chefdesignerin nun Kreativ-Beraterin bei H&M, lobte vor allem den „Contemporary London Look“, der Williamsons Entwürfe präge. Außerdem entspräche seine Vorstellung von Sommermode genau der Linie des Unternehmens.
Damit wir uns schon einmal einrichten können, hier ein paar Impressionen der Spring/Summer 2009 Kollektion von Matthew Williams, mit der ein echter Luxury Insider natürlich im Frühjahr den Neid der H&M-Girlies provozieren wird. Mehr… www.matthewwilliamson.com
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