Zurück zum Protagonisten: Die Frage besteht, welcher Nation dieser braunhaarige, vollbärtige Mann angehört. Er gehört nur ohne Zweifel zur Generation der Berliner Hipster. Ich frage mich immer, warum sehen sie so aus, wie sie aussehen. Wen machen sie nach und wer ist ihr Vorbild? Etwas Jesus in einem Zeitalter der schwindenden Religiösität? Haben sie etwa ein schlechtes Gewissen? Wie auch immer, über die Gründe dieser Bewegung können wir nur spekulieren!
Das was sich hier anscheinend nicht geändert hat, ist der Durst auf Bier. Und obwohl sich unser Akteur im Laufe der Zeit, irgendwo am Ende der Welt zu bewegen scheint, in einem farbenfrohen, lustigen Treiben, hat er eine Hoffnung: das Bier an einer Ziege. Es ist ein bisschen so wie der heilige Gral, in einem hinduistischen Land. Doch vor lauter Völkerverständigung brauchen wir da einen Hauch von Heimat, ein Hauch von deutscher Nostalgie und Traditionsbewusstsein?!
Er, unser Hipster, scheint das jahrmarktartige, bunte Treiben recht amüsant zu finden, weiß auch gar nicht so recht, wo er ist, aber er fühlt sich auch verloren. Wenn da nur nicht die Ziege wäre. Und an einem Hauch von Romantik darf es ja auch nicht fehlen, in dieser bunten Geschichte. Diese wunderbaren Augen der blutjungen Inderin, die bestimmt schon einem Inder versprochen ist. Aber es gibt ja Heineken.
Doch die Geschichte verspricht ein Happyend. Denn zu guter Letzt steht da noch so ein bärtiger Mann, der irgendwie, ich weiß nicht warum, indisch aussieht. Obwohl man das gar nicht erkennen dürfte, vor lauter Haaren im Gesicht. Aber das ist ja auch alles nicht so wichtig. Denn er steht da mit einem schönen, kalten, frischgezapfen Heineken.
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