Kaum ein Name ist so umstritten wie der des Münchner Milliardärs Friedrich Karl Flick. Der Name stand früher für das größte deutsche Firmenimperium in Familienhand, aber eben auch für die Verwicklungen in den Parteispendenskandal in den 1980er Jahren. 1985 zog sich Flick von seinen Geschäften und aus der Öffentlichkeit zurück. 2006 starb er und nun wird seine Villa in München abgerissen.
Vorher kamen jedoch vor wenigen Tagen noch zahlreiche ehemalige Freunde und Weggefährten in die ehemalige Flick-Villa, wo zwischendurch auch andere Besitzer gewohnt haben, um sozusagen Abschied zu nehmen. Die Münchner High Society konnte also noch einmal durch einen Teil der 153 Räume wandeln, die sich über eine Fläche von rund 2.000 Quadratmeter verteilen.
Da sich Flick stets vor Entführungen und Attentaten fürchtete, galt seine Villa im Münchner Nobelviertel Bogenhausen lange als einer der bestgeschützten Orte Deutschlands. Panzerglas gehörte dabei ebenso zum Standard wie ein eigener Atombunker. Doch natürlich fehlte es dabei nicht an Luxus, vom großen Swimming-Pool und dem eigenen Weinkeller bis hin zu vergoldeten Armaturen in den Bädern und viel Marmor. Nun wird das übrig gebliebene Inventar verkauft und die Villa wird abgerissen. An ihrer Stelle sollen Luxuswohnungen entstehen.
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