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Teuerster Kaffee der Welt: Diese 5 Sorten müssen Gourmets kennen

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Kaffee-Genießern bieten diese Zeiten eine schier unzählbare Auswahl verschiedenster Sorten aus der Welt der koffeinhaltigen Bohnen an. Die prinzipielle Unterteilung in Arabica und Robusta, die etwa 99 % des weltweiten Kaffeemarkts und die insgesamt 103 bekannten Sorten dominieren, dürfen hierbei nur als erste grobe Unterscheidung gelten. Für Feinschmecker gibt es eine Reihe an hochwertigen Bohnen-Arten, die aufgrund ihrer einzigartigen Qualität im Hochpreissegment angesiedelt sind. Der nachfolgende Überblick gibt Aufschluss über die teuersten Kaffeesorten, die die Welt zu bieten hat.

Teuerster Kaffee: Liste der 5 teuersten Sorten und Preise

  1. Kopi Luwak – 1200€ pro Kilogramm
  2. Black Ivory Kaffee – 850€ pro Kilogramm
  3. Jamaica Blue Mountain – 150€ pro Kilogramm
  4. St.-Helena-Kaffee – 150€ pro Kilogramm
  5. Hawaiianischer Kona-Kaffee – 120€ pro Kilogramm

Die 5 teuersten Kaffeesorten im Detail

1. Kopi Luwak

Auch unter dem Namen Katzenkaffee bekannt, zählt diese Kaffeeart zu den außergewöhnlichsten und exklusivsten Kaffeebohnen, die auf dem Weltmarkt erworben werden können. Der Name dieser Kaffeesorte setzt sich aus dem indonesischen Wort Kopi für Kaffee und Luwak für Fleckenmusang (Musak Luwang), eine asiatische Schleichkatzenart, zusammen. Kopi Luwak wird aus den halb verdauten, ausgeschiedenen Bohnen der Tierart hergestellt, die sich in freier Wildbahn unter anderem von den Früchten der dort wachsenden Kaffeesträucher ernährt. Im Verdauungstrakts der Schleichkatze durchlaufen die Kaffeebohnen einen Prozess der Fermentation, bei dem die Darmenzyme dem Kaffee Bitterstoffe entziehen und einen milden Geschmack zurücklassen. Die ausgeschiedenen Bohnen werden in einem speziellen Verfahren gereinigt, getrocknet und anschließend geröstet. Das Aroma des Kaffees wird im Allgemeinen mit den Adjektiven mild, leicht süßlich und säurearm beschrieben. Aufgrund des einzigartigen Herstellungsprozesses und der naturgemäß gering anfallenden Mengen des Kaffees schwankt der Kilopreis zwischen 800 und 1200 Euro und zählt damit zu den höchsten der Welt. Varianten des Kaffees werden auch in Vietnam sowie Ost-Timor angeboten.

2. Jamaica Blue Mountain

Die Blue Mountains sind eine Bergregion im Osten der Insel Jamaica, die sich durch ein kühles, niederschlagsreiches und von Nebel geprägtes Klima auszeichnen. Hier an den Hängen zwischen 550 bis 1700 m Höhe wird die Sorte Jamaica Blue Mountain auf einer Fläche von 6000 Quadratmetern angebaut. Das einzigartige Klima, in dem die Sträucher permanent beschattet werden und unter einer permanenten Wolkendecke auf mineralischen Böden wachsen, ermöglichen einen nur langsamen Reifungszyklus der Bohnen. Zudem sind aufgrund der geografischen Lage die Erntebedingungen erschwert, weshalb speziell geschultes Personal die Ernte sicherstellt. Die besonderen Bedingungen spiegeln sich in dem exzellenten Geschmack der Kaffeebohnen wider, die mit einem speziellen Gütesiegel geschützt sind. Mit einem Kilopreis von 150 Euro zählt der Jamaica Blue Montain zu den exklusivsten Kaffees der Welt. Das Aroma der Bohnen gilt als mild, leicht süßlich, mit einem ausbalancierten Körper und Anklängen an Kakao und Tropenfrüchte. Aufgrund des vollen Aromas bietet sich eine Zubereitung in der French Press oder Filtermaschine mit nur wenig Süßungsmitteln und ohne Milch an, damit sich der Geschmack des Blue Montains voll entfaltet.

3. Hawaiianischer Kona-Kaffee

Ebenfalls zur Arabica-Familie zählt die Variante Kona von den hawaiianischen Inseln. Aufgrund ihrer vulkanischen Aktivitäten zählen die Böden Hawaiis zu den besonders fruchtbarsten der Erde und bieten zudem durch ihr tropisch-feuchtes Klima beste Anbaubedingungen für hochwertigen Kaffee. Im Westen der Inselgruppe bestehen Anbaugebiete an den Hängen der beiden Vulkane Hualalei und Mauna Loa in 500 bis 850 m Höhe. Ursprünglich aus Brasilien stammend, werden die Bohnen seit dem 19. Jahrhundert auf Hawaii angebaut. Ähnlich wie beim Blue Montains sind die hier angebauten Kaffeesträucher durch die vulkanischen Aktivitäten häufig Bewölkung und Nebel ausgesetzt, die dem Kaffee den so wichtigen Schatten verleihen. Im Zusammenspiel mit den nährstoffreichen Böden entsteht so eine besonders hochwertige Kaffeesorte, die von Hand geerntet wird und anschließend als Rarität auf dem Markt zu finden ist. Das Aroma der glänzenden Bohnen ist nussig, gehaltvoll, leicht süß und wird von Kritikern mit verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Zimt über Karamell bis hin zu Schokolade in Verbindung gebracht. Der Kilopreis beträgt bis zu 120 Euro.

4. Black Ivory Kaffee

Das Königreich Thailand ist nicht nur für seine schillernde Hauptstadt Bangkok, sondern auch als zweite Heimat von Elefanten bekannt. Diese sind nicht nur eine beliebte Touristenattraktion, sondern helfen den Einheimischen auch dabei, einen der teuersten Kaffees der Welt herzustellen: Black Ivory. Ähnlich wie beim Kopi Luwak entstehen diese Kaffeebohnen aus der Verspeisung von Kaffeekirschen durch Elefanten, die einen Fermentationsprozess mit anschließender Ausscheidung durchlaufen. Aufgrund der enzymatischen Aufspaltung der Kaffeebohnen im Magen der Dickhäuter enthält der Kaffee weniger Bitterstoffe, wodurch ein milder und leicht nussiger Geschmack zurückbleibt. Wenngleich diese Art der Kaffeeentstehung leicht gewöhnungsbedürftig ist, sollten Kaffeekenner sich nicht abschrecken lassen. Die Bohnen werden in einem aufwändigen Verfahren gereinigt, geröstet und veredelt. Zurück bleibt ein erdiges und mildes Geschmacksaroma, das Noten von Beeren und Schokolade enthält. Diese Kaffeespezialität wird ausschließlich von der Black Ivory Coffee Company im Norden Thailands hergestellt, welche die besonders hohen Qualitätsansprüche an die Sorte sicherstellen. Der Black Ivory Kaffee kann ab einem Preis von 850 Euro pro Kilogramm erworben werden, was einem Preis von etwa 35-40 Euro pro Tasse entspricht.

5. St.-Helena-Kaffee

Das britische Überseegebiet St. Helena verbinden die meisten Menschen mit dem Exil Napoleons, der nach seiner politischen Verbannung die letzten Tage auf der südatlantischen Insel verbringen musste. Unter Feinschmeckern ist vor allem der exquisite St.-Helena-Kaffee bekannt, den bereits Napoleon in seinen Tagebuchaufzeichnungen für einen köstlichen Geschmack lobte. Der St. Helena Kaffee wird aus der genetischen Variante Green Tipped Bourbon Arabica hergestellt, der über britischen Handel mit dem Jemen auf die Insel gelangte. Zeitweise galt er als teuerster Kaffee der Welt und ist mit einem Preis von etwa 150 Euro pro Kilo immer noch in der obersten Preiskategorie zu finden. Ähnlich wie auf Hawaii herrschen auf St. Helena vulkanische Böden und Berglandschaften vor, in denen der Kaffee auf 11000 bis 2000 m Höhe auf einer kleinen Fläche traditionell biologisch und per Handarbeit angebaut wird. Das Aroma der Kaffeebohnen ist fruchtig-säuerlich, harmonisch, mit Anklängen an Zitrusfrüchte und Kirschen. Die schonende Zubereitung über eine French Press oder auch per Handfilter helfen dabei, das Aroma des Kaffees voll zu entfalten.

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