Nachdem die Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahr 2008 die Weltwirtschaft in ihren Grundfesten erschüttert hat, sind Anleger aus der ganzen Welt auf der Suche nach möglichst sicheren Geldanlagemöglichkeiten, die auch die stärkste Krise überstehen. Neben den Klassikern wie Gold und Silber gelten Immobilien nach wie vor als eine der sichersten Anlageformen überhaupt. Hat man extrem viel Geld auf der hohen Kante, so kann man sich gar eine Luxusimmobilie zulegen, um sein Vermögen abzusichern.
Nachfrage seit Wirtschaftskrise enorm gestiegen
In Deutschland gab es vor der Wirtschaftskrise jede Menge hochwertiger Immobilien, die zum Verkauf bereitstanden. Egal ob es sich um einen Bürokomplex in München, eine Villa auf Sylt oder eine Mietwohnung Dortmund handelte. Doch in den letzten zwei Jahren stieg – bedingt durch die Krise – die Nachfrage immer mehr an, so dass man inzwischen lange suchen muss, um ein geeignetes Objekt zu finden. Bei den Investoren nach wie vor am beliebtesten sind Wohnungen in einer deutschen oder europäischen Großstadt, die in einem guten Stadtviertel liegen und zahlungskräftige Mieter anziehen. Die wenigsten Investoren sind dabei heute noch an einer möglichst hohen Rendite interessiert, viel wichtiger ist es ihnen inzwischen, ihr Geld möglichst sicher anzulegen und ein möglichst kleines Risiko einzugehen.
Am Beispiel der Hansestadt Hamburg wird deutlich, wie stark das Interesse an hochpreisigen Immobilien in den letzten zwei Jahren gestiegen ist. Im Jahr 2010 wurden allein in Hamburg Immobilien im Gesamtwert von einer Milliarde Euro umgesetzt, zum Vergleich: im Jahr 2009 waren es hingegen nur 650 Millionen Euro, dies kommt einem Anstieg um beinahe 50 Prozent gleich.
Spanische Immobilien im Visier von ausländischen Investoren
Ein weiteres krasses Beispiel ist Spanien: das Land wurde von der Wirtschaftskrise neben Griechenland und Island in Europa wohl am schwersten getroffen. Die Preise für Häuser fallen und fallen, teilweise sind manche Eigenheime nur mehr 40 Prozent des Kaufpreises wert. Die Folge davon ist, dass die spanischen Banken im Moment kaum noch Kredite für Hauskäufe oder Hypotheken ausgeben und versuchen, möglichst schnell möglichst viele Immobilien loszuwerden.
In Spanien werden die meisten Häuser daher momentan an europäische Ausländer verkauft, wie etwa Deutsche oder Briten. So hat beispielsweise die Deka um 145 Millionen Euro einen riesigen Bürokomplex in Barcelona aufgekauft, das Gebäude stand zuvor monatelang leer, weil sich kein spanischer Käufer finden ließ. Nicht nur Bürogebäude und Gewerbekomplexe in Spanien sind das Ziel der ausländischen Spekulanten sondern auch hochpreisige Luxusdomizile. Besonders beliebt sind hier naturgemäß die Touristenorte wie etwa Barcelona, Madrid, die Kanaren oder die Balearen. Solange sich die spanische Wirtschaft noch nicht erholt hat, können Schnäppchenjäger mit dem entsprechenden Bankkonto unglaublich günstige Immobilien erwerben.
Ein Beispiel hierfür ist etwa die Costa Blanca: hier werden momentan Immobilien um zwei Drittel des ursprünglichen Kaufpreises regelrecht „verschleudert“. Wer also über das nötige Kleingeld verfügt und in Deutschland kein entsprechendes Angebot mehr findet, sollte einen Blick nach Spanien richten. Hier kann man Traumhäuser in wunderschöner Lage im Moment zum absoluten Schnäppchenpreis ergattern.
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