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Wie man einen naturnahen Garten anlegt

Foto von Kristin O Karlsen auf Unsplash

Ein naturnaher Garten ist eine perfekte Möglichkeit, Natur und Nachhaltigkeit in den eigenen Außenbereich zu bringen. Statt auf künstliche Materialien und chemische Mittel zu setzen, verfolgt diese Art der Gartengestaltung das Ziel, die natürlichen Lebensräume zu bewahren und gleichzeitig einen ästhetisch ansprechenden Raum zu schaffen.

Der Fokus liegt dabei auf der Förderung der Artenvielfalt und der Nutzung heimischer Pflanzen. Doch wie lässt sich so ein Garten planen und umsetzen? Hier gibt es einen Überblick zusammen mit ein paar Tipps, die sowohl Anfängern als auch erfahrenen Gartenprofis helfen werden, ihren eigenen klimafreundlichen Garten zu gestalten.

Vorteile eines naturnahen Gartens

  • Lebensraum für Tiere: Bienen, Schmetterlinge, Vögel und andere kleine Tiere finden in einem naturnahen Garten Nahrung und Unterschlupf.
  • Weniger Pflegeaufwand: Durch den Verzicht auf intensive Pflege und den Einsatz von chemischen Mitteln wird der Garten pflegeleichter.
  • Wasser- und Ressourcenschonung: Der Einsatz heimischer Pflanzen sorgt für einen geringeren Wasserverbrauch und weniger Bedarf an Düngemitteln.
  • Nachhaltigkeit: Ein natürlicher Garten reduziert den ökologischen Fußabdruck, da er weniger chemische Mittel benötigt und die Ressourcen effizienter nutzt.

Tipps für eine natürliche Gartenplanung

Der erste Schritt bei der Planung eines naturnahen Gartens ist die Auswahl geeigneter Pflanzenarten. Heimische Pflanzen sind optimal an das lokale Klima angepasst, pflegeleicht und bieten Tieren, die auf natürliche Lebensräume angewiesen sind, die besten Bedingungen zum Überleben. Statt auf Monokulturen zu setzen, sollte eine Vielfalt an Pflanzenarten verwendet werden, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen und so verschiedenen Tieren wie Bienen, Schmetterlingen und Vögeln Nahrung und Lebensraum bieten.

Wenn ausreichend Platz da ist, kann das Einrichten von Wasserstellen ebenfalls eine luxuriöse Ergänzung sein. Ein kleiner Teich bietet zahlreichen Tieren wie Amphibien und Insekten einen Lebensraum, während Vogeltränken eine Vielzahl von Vögeln anziehen können – besonders in heißen Sommermonaten, wenn andere Wasserquellen in der Natur knapp werden.

Daneben schaffen Totholz, Steinhaufen und Insektenhotels weitere Unterschlupfmöglichkeiten für tierischen Besuch. Totholz dient beispielsweise als Lebensraum für viele Käfer und Ameisen, die die natürliche Schädlingsbekämpfung übernehmen. Igel nutzen Totholz gerne als Versteck und finden dort sowohl Schutz als auch Nahrung. In Steinhaufen hingegen finden sich häufig Eidechsen, die sich tagsüber in den Ritzen aufwärmen und in der Nacht Schutz vor Kälte finden. Insektenhotels wiederrum sind besonders interessant für Bienen und Schmetterlingsarten.

Umweltbewusst gießen und düngen

Regenwassernutzung ist eine der besten Möglichkeiten, den Garten nachhaltig zu bewässern und den Wasserverbrauch zu optimieren. Ein Regenfass oder eine Regenrinne zur Sammlung von Regenwasser ermöglicht es, die natürliche Ressource effizient zu nutzen und extra Wasserkosten zu vermeiden.

Zudem sollte auf Düngemittel zurückgegriffen werden, das den Boden nährt, ohne dabei die Umwelt zu belasten. Kompost und organische Dünger zum Beispiel verbessern den Boden und halten die Pflanzen gesund, ohne auf chemische Zusätze angewiesen zu sein. Sie fördern außerdem das Wachstum von nützlichen Mikroorganismen im Boden, die zur langfristigen Bodenfruchtbarkeit beitragen.

Zaunplanung und Integration

Hier setzt man für eine naturnahe Gestaltung anstelle von künstlichen Materialien lieber auf Holz, Bambus oder Stein, da sich diese harmonisch in den Garten einfügen und nicht störend wirken.

Für etwas mehr Grün und Sichtschutz kann man dann noch Kletterpflanzen wie Efeu, Rosen oder Clematis ergänzen. Diese Pflanzen verschönern den Zaun und bieten zusätzlich Unterschlupf und Nahrung für Tiere, wie Vögel oder Insekten. Außerdem sollte ein Zaun so gestaltet sein, dass er den natürlichen Bewegungsraum von Tieren wie Igeln nicht einschränkt. Lücken im Zaun ermöglichen es ihnen, sich frei zu bewegen und ungehindert zwischen verschiedenen Bereichen zu wandern.

 

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