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Matcha Latte – Rezept, Zubereitung, Sorten: So gelingt der perfekte Matcha Latte zuhause

Heißer Matcha Latte mit marmorierter Latte-Art in weißer Rillentasse; Erdbeeren und Kerzen als Food-Styling.

Ein Matcha Latte vereint die aromatische Tiefe von Matcha Tee mit der Cremigkeit aufgeschäumter Milch – heiß oder als Iced Matcha Latte. Wenn Ihr die Grundlagen versteht, gelingt das Getränk in fünf Minuten und schmeckt wie im Specialty Café. Wir zeigen Euch, welche Matcha Pulver-Qualität Ihr braucht, welche Milchsorten am besten performen und wie Ihr Schaum, Temperatur und Süße feinjustiert. Außerdem klären wir häufige Fragen: Was ist Matcha Latte? Wie macht man Matcha Latte? Wie schmeckt Matcha Latte? – und geben eine präzise Schritt-für-Schritt-Zubereitung plus Troubleshooting.

Sandra, Redaktion Luxury First: „Ein exzellenter Matcha Latte beginnt nicht beim Aufschäumen, sondern bei der Wahl eines frischen, leuchtend grünen Matchas und der richtigen Wassertemperatur unter 80 °C.“

Sandra, Redaktion Luxury First: „Für eine samtige Textur schlagen wir den Matcha zuerst zu einer glatten Basis auf – der Milchschaum kommt erst danach, nie vorher.“

Zwei Gläser Matcha Latte mit grünem Matcha-Shot auf kalter Milch, daneben Bambusbesen (Chasen) und Löffel auf Marmoruntergrund.

Frisch gesiebt, cremig geschichtet – Matcha Latte wie im Café, angerührt mit Chasen.

Was ist Matcha Latte? Herkunft, Geschmack und Wirkung

Ein Matcha Latte ist ein Milchgetränk auf Basis von fein vermahlenem grünem Tee. Anders als beim Ziehen von Teeblättern trinkt Ihr beim Matcha das ganze Blatt – das erklärt die intensive Farbe und das dichte Aromenprofil. Die Basis ist ein konzentrierter Matcha Shot aus Matcha Pulver und heißem Wasser, der mit aufgeschäumter Milch aufgegossen wird. Kalt wird der Shot auf Eis mit kalter Milch serviert – als Iced Matcha Latte.

Geschmacklich erwartet Euch ein Mix aus umami, milder Süße und einer feinen, je nach Sorte nussig-grasigen Note. Gute Qualitäten sind cremig, ohne Bitternoten, mit einem langen Nachhall. Die Farbe reicht von frühlingsgrün bis smaragdgrün. Das Getränk liefert natürliches Koffein und L-Theanin – eine Kombination, die erfahrungsgemäß als ruhig-fokussierend beschrieben wird. Wer empfindlich auf Koffein reagiert, startet mit einer kleineren Menge Pulver und baut sich die Dosis langsam auf.

Historisch stammt Matcha aus Japan, wo er in der Teezeremonie eine zentrale Rolle spielt. Heute ist er fester Bestandteil moderner Café-Kultur – vom Flat-White-ähnlichen, heißen Matcha Latte bis zum sommerlichen Iced

mit klaren Eisschichten.

Zutaten, Equipment und Einkauf – worauf Ihr achten solltet

Die Zutatenliste ist kurz, die Qualitätsunterschiede sind groß. Für einen klassischen Matcha Latte benötigt Ihr:

  • Matcha Pulver – idealerweise Ceremonial Grade für Drinks; Culinary Grade funktioniert, schmeckt aber oft herber.
  • Wasser – weich bis mittelhart, gefiltert, auf 70–80 °C temperiert.
  • Milch – Kuhmilch (3,5 %) oder pflanzlich: Hafer, Soja, Mandel, Kokos, Erbsen.
  • Süße nach Wunsch – feiner Zucker, Agavendicksaft, Ahornsirup, Reissirup, Dattel; optional Vanille.

Für die Zubereitung helfen: feines Sieb, Chasen (Bambusbesen) oder Milchschäumer/Handaufschäumer, kleines Kännchen oder Messbecher, Thermometer. Ein kleiner Yukihira-Topf oder Wasserkocher mit Temperatureinstellung erleichtert die Kontrolle.

Beim Kauf achtet Ihr auf: Erntefrische (BBD ≠ Erntedatum, wichtiger ist Röhren- oder Lichtschutz), Farbe (kräftiges Grün), Geruch (süßlich, frisch, algenumami statt Heu). Wer viel backt, kann zusätzlich ein Culinary Grade bevorraten. Marken mit Fitnessfokus – etwa More Nutrition – integrieren Matcha in Functional Drinks oder Protein-Rezepte; für einen puren Latte empfehlen wir aber ein reines Matcha Pulver in Ceremonial-Qualität.

Matcha Latte Rezept – heiß & iced (in 5 Minuten)

Basisverhältnis und Temperatur

Für 1–2 Tassen empfehlen wir als Ausgangspunkt:

  • Matcha: 2 g (ca. 1 leicht gehäufter TL), gesiebt
  • Wasser: 60–80 ml bei 70–80 °C
  • Milch: 180–220 ml, heiß aufgeschäumt (oder kalt für Iced)
  • Süße: 1–2 TL flüssig oder 1 TL feinkörnig

Hinweis zur Temperatur: Über 80 °C steigen Bitterstoffe spürbar; unter 65–70 °C löst sich Matcha schlechter und wirkt flach. Nutzt notfalls die „Fingerregel“: kochendes Wasser 5–7 Minuten offen stehen lassen, dann verwenden.

Schritt-für-Schritt – Heißer Matcha Latte

  1. Matcha sieben. 2 g Matcha Pulver durch ein feines Sieb in eine Schüssel oder ein hohes Glas streichen.
  2. Wasser temperieren. 60–80 ml Wasser auf 70–80 °C bringen.
  3. Aufschlagen. Etwas Wasser zum Matcha geben und mit Chasen in M- oder W-Bewegungen 15–25 Sekunden schaumig schlagen, bis keine Klümpchen bleiben. Restliches Wasser zugeben.
  4. Milch aufschäumen. Milch auf 55–65 °C erhitzen, mit dem Aufschäumer mikroschaum-ähnlich aufziehen.
  5. Zusammenführen. Matcha in die Tasse gießen, nach Wunsch süßen, dann die Milch mittig einlaufen lassen. Wer Latte Art kann, gießt niedrig und gleichmäßig – Matcha nimmt Muster gut an.
  6. Abschmecken. Süße feinjustieren, optional mit einem Hauch Vanille oder Zimt verfeinern.
Matcha Latte mit aufwendiger weißer Latte-Art in Blumenform, von oben fotografiert.

Präzise gegossen: filigrane Latte-Art auf intensiv grünem Matcha Latte.

Schritt-für-Schritt – Iced Matcha Latte (geschichtet)

  1. Matcha Shot. 2 g Matcha, 40–60 ml Wasser (kalt oder lauwarm), kräftig glattrühren – Chasen oder Mini-Schäumer.
  2. Glas füllen. Hoher Becher mit Eiswürfeln füllen.
  3. Süße & Milch. 150–200 ml kalte Milch nach Wahl mit Süße verrühren, über das Eis gießen.
  4. Matcha einschichten. Den Matcha Shot langsam am Glasrand einfüllen – so entsteht der Layer-Effekt.
  5. Servieren. Vor dem Trinken umrühren – oder die Schichten intakt lassen für Optik.

Proportionen anpassen: Für starken Matcha Latte 2,5–3 g Matcha verwenden. Für milden 1,5 g, aber nie unter 1 g, sonst verliert Ihr die charakteristische Umami-Note.

Geschichteter Iced Matcha Latte in hohem Glas mit Eiswürfeln – grün oben, weiße Milch unten.

Eiskalt, zweifarbig, perfekt ausbalanciert – der Iced Matcha Latte für heiße Tage.

Perfekte Zubereitung: Profi-Tipps, Fehlerquellen, Variationen

Profi-Tipps

  • Sieb ist Pflicht. Gesiebter Matcha löst sich feiner und bildet stabileren Schaum.
  • Wasserqualität zählt. Gefiltertes, weiches Wasser reduziert Bitternoten und hebt Süße.
  • Mikroschaum statt Badeschaum. Je feiner der Schaum, desto seidiger die Textur. Ziel sind winzige Bläschen, keine großen.
  • Chasen pflegen. Vor dem Einsatz kurz in warmem Wasser einweichen; nach Gebrauch mit klarem Wasser spülen, lufttrocknen lassen.
  • Timing. Matcha Shot frisch nutzen – längeres Stehen führt zu Absetzen.
  • Sweet Spot Süße. Flüssige Süßen verteilen sich homogener; Agavendicksaft harmoniert gut, Ahorn gibt Karamellnoten.

Häufige Fehler und schnelle Lösungen

  • Bitterer Geschmack: Wasser zu heiß, Matcha zu alt, zu viel Pulver, hartes Wasser – Temperatur senken, frisches Pulver, filtern.
  • Klumpen: Pulver nicht gesiebt oder zu wenig Bewegung – intensiver schlagen, Mini-Schäumer nutzen.
  • Fader Latte: Zu wenig Matcha, zu kalte Milch, wässriges Verhältnis – Dosis erhöhen, Milchtemperatur prüfen, Verhältnis 1:3–1:4 (Shot:Milch) testen.
  • Kein Schaum: Zu kalte Milch oder ungeeignete Pflanzenmilch – Barista-Varianten nutzen oder Mischung wechseln.

Varianten und Flavour-Add-ons

  • Vanille Matcha Latte: ¼ TL Vanilleextrakt oder Vanillezucker.
  • Honig-Ingwer: 1 TL flüssiger Honig und ein hauchdünnes Scheibchen Ingwer (heiße Variante).
  • Matcha Kokos: 50 % Kokosdrink + 50 % Hafer Barista – cremig, leicht exotisch.
  • Protein-Matcha: ½ Scoop geschmacksneutrales Proteinpulver oder ein Matcha-kompatibles Produkt (Marken wie More Nutrition führen entsprechende Sorten) – gut shaken, dann eingießen.
  • Dirty Matcha: 1 Espresso-Shot zugeben – intensiver, koffeinstärker.
ced Matcha Latte mit dichter Milchschaumhaube im Glas; japanische Teekanne und violette Blüten im Hintergrund.

Cremig und kühl: Matcha Latte on the rocks mit luftiger Schaumkrone.

Milch, Süße, Grade – die schnelle Übersicht

Kategorie Option Geschmack & Textur Aufschäumverhalten Eignung heiß Eignung iced Hinweise
Milch Kuhmilch 3,5 % Cremig, rund, leicht süß Sehr gut, stabiler Mikroschaum Sehr gut Sehr gut Klassischer Café-Standard
Hafer Barista Nussig-süß, vollmundig Sehr gut Sehr gut Sehr gut Beliebt für vegane Lattes
Soja Barista Neutral-bohnig, proteinreich Gut bis sehr gut Sehr gut Sehr gut Gute Schaumbarkeit
Mandel Leicht, nussig Mittel Gut Sehr gut Dünner, optisch klar
Kokos Süßlich, exotisch Mittel Gut Sehr gut Mit Hafer mischen für Balance
Süße Agave Neutral, sanft Löst sich sofort Sehr gut Sehr gut Dosierung fein abstimmen
Ahornsirup Karamellig Löst sich sofort Sehr gut Sehr gut Kräftiger Eigengeschmack
Feiner Zucker Neutral Braucht Rühren Sehr gut Gut Erst im Shot lösen
Grade Ceremonial Süß-umami, zart Schäumt fein Ideal Ideal Für Drinks priorisieren
Culinary Kräftiger, herber Schäumt ok Gut Gut Besser für Küche/Backen

Health-Fakten, Koffein & Verträglichkeit – was Ihr wissen solltet

Matcha liefert Koffein und L-Theanin. Viele empfinden die Wirkung als klar und gleichmäßig – ohne plötzliches „Abfallen“, wie es bei starkem Kaffee auftreten kann. Ein Matcha Latte mit 2 g Pulver enthält grob 50–70 mg Koffein (je nach Sorte und Ernte), was etwa einem Espresso entspricht. Die L-Theanin-Komponente kann subjektiv Fokussierung und Gelassenheit fördern. Wie immer gilt: individuelle Reaktionen variieren.

Nährwertseitig ist ein Matcha Latte ohne zusätzliche Süße kalorienarm – die Milch bestimmt die Bilanz. Pflanzliche Barista-Drinks sind oft etwas zuckerhöher, Kuhmilch punktet mit Eiweiß und Kalzium. Wer Zucker reduzieren möchte, süßt minimal oder nutzt Alternativen mit geringer Dosierung. Ergänzungen wie Proteinpulver (z. B. aus dem Performance-Segment à la More Nutrition) können den Drink zum Pre-Workout oder Snack aufwerten – idealerweise geschmacksneutral, um das Matcha-Aroma nicht zu überdecken.

Verträglichkeit: Bei Laktoseintoleranz auf laktosefreie oder pflanzliche Milch wechseln. Schwangere sprechen Koffeinmengen mit der Ärztin ab. Personen mit empfindlichem Magen starten mit 1–1,5 g Matcha und steigern nach Bedarf.

Heißer Matcha Latte in weißer Tasse mit Tulpen-Latte-Art auf rustikalem Holztisch.

Seidig aufgeschäumt: Matcha Latte mit klassischer Tulpen-Latte-Art.

Barista-Workflow für zuhause – Konstanz, Optik, Batch-Prep

Konstanz im Alltag

  • Mise en place: Pulver abwiegen, Sieb bereitstellen, Milchmenge vorkonfektionieren.
  • Timer nutzen: 20 s Chasen-Zeit, 30–40 s Milchziehen – reproduzierbar.
  • Reinigung: Chasen und Aufschäumer sofort mit warmem Wasser spülen – Rückstände beeinträchtigen Geschmack.
  • Lagerung: Matcha kühl, trocken und lichtgeschützt; angebrochene Dose zügig verbrauchen.

Optik & Präsentation

  • Layered Iced Look: Matcha langsam am Glasrand einlassen, Eiswürfel groß und klar.
  • Tassenwahl: 220–260 ml für klassische Lattes; breite Tassen erleichtern Latte Art.
  • Finish: Feines Matcha-Dusting durch Mini-Sieb, optional Kinako (geröstetes Sojamehl) für nussige Note.

Batch-Prep & Meal-Prep

  • Konzentrat (kurzzeitig): 4–6 g Matcha mit 120 ml kaltem Wasser glattrühren, luftdicht kühlen – innerhalb von 24 h verarbeiten.
  • Sirup (für Iced): 50 g Zucker + 50 ml Wasser kurz erhitzen, abkühlen, mit Vanille aromatisieren – 1–2 TL pro Glas.

FAQ – Matcha Latte: Fragen & Antworten

Was ist Matcha Latte?
Ein Milchgetränk auf Basis von Matcha Tee – feinst vermahlener grüner Tee –, der mit Wasser angerührt und mit Milch (heiß oder kalt) aufgegossen wird. Geschmack: umami-süß, sanft grasig, cremig.

Wie macht man Matcha Latte?
Matcha sieben, mit 70–80 °C warmem Wasser aufschlagen, Milch aufschäumen und zusammenführen. Für Iced: Shot kalt anrühren, auf Eis und kalte Milch einschichten.

Wie schmeckt Matcha Latte?
Zart umami, leicht süß, mit nussig-grasiger Note. Bitternoten deuten oft auf zu heißes Wasser oder minderwertiges Pulver hin.

Welche Milch ist am besten?
Für Cremigkeit Kuhmilch 3,5 % oder Hafer Barista. Für neutralere Proteinbasis Soja Barista. Mandeln für leichte, klare Iced-Drinks.

Wie viel Koffein hat Matcha Latte?
Mit 2 g Matcha circa 50–70 mg. Die Wirkung wird häufig als sanft fokussierend wahrgenommen.

Welche Matcha-Qualität eignet sich?
Für Drinks Ceremonial Grade – süßer, runder. Culinary ist kräftiger und eher fürs Backen.

Braucht man einen Chasen?
Nicht zwingend, aber hilfreich. Alternativ Mini-Schäumer – wichtig ist klumpenfreie Emulsion.

Kann man ohne Zucker süßen?
Ja. Agave, Reissirup, Dattel oder gar keine Süße. Gute Matchas schmecken von Natur aus mild.

Was ist der Unterschied zu Grüntee-Latte?
Beim Matcha trinkt Ihr das ganze Blatt (Pulver); bei gezogenem Grüntee nur den Aufguss – das erklärt die Intensität.

Eignet sich Matcha für Sport/Abnehmen?
Als Pre-Workout beliebt (Koffein + L-Theanin). Mit Protein kombiniert wird der Latte zum funktionalen Snack. Ergebnisse sind individuell.

Kann ich Matcha im Smoothie verwenden?
Ja, 1–2 g in Bananen-, Beeren- oder Vanillesmoothies. Marken aus dem Fitnessbereich – u. a. More Nutrition – integrieren Matcha häufig in Rezeptideen.

Warum wird mein Latte bräunlich?
Wahrscheinlich oxidierter oder alter Matcha, falsche Lagerung oder zu heißes Wasser.

Kurzes Rezept zum Ausdrucken – Matcha Latte (heiß & iced)

Für 1 großes Glas

  • 2 g Matcha Pulver, gesiebt
  • 60–80 ml Wasser (70–80 °C)
  • 180–220 ml Milch (oder Barista-Pflanzendrink)
  • Süße nach Wahl

Zubereitung heiß: Matcha mit wenig Wasser schaumig schlagen, restliches Wasser zugeben. Milch auf 55–65 °C erhitzen, mikroschaumig aufschäumen, zum Matcha gießen, süßen.
Zubereitung iced: Matcha mit 40–60 ml Wasser kalt glattrühren, Glas mit Eis füllen, kalte Milch einfüllen, Matcha einschichten, süßen.

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