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Luxus und Minimalismus – wenn sich vermeintliche Gegensätze anziehen

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Minimalismus und Nachhaltigkeit werden oft in einem Atemzug genannt. Das ist auch kein Wunder. Denn wer minimalistischer lebt, kauft weniger Dinger und verbraucht dementsprechend weniger Ressourcen. Das lässt sich wunderbar auf die Welt der Mode übertragen. Wir verraten, was nachhaltige Kleidung ausmacht, wie sich ein minimalistischer Kleiderschrank zusammenstellen lässt und wie der Luxus dabei nicht zu kurz kommt.  

Was hat nachhaltige Kleidung mit Minimalismus zu tun?

„Viel hilft viel“ scheint die Devise der Modewelt zu sein. Fast-Fashion-Unternehmen bringen jedes Jahr mehrere Kollektionen heraus und lassen die Kleidung oft unter schlechten Arbeitsbedingungen zu niedrigen Preisen in fernen Ländern herstellen. Nachhaltig ist das nicht. Schon allein die Transportkosten erzeugen einen hohen CO²-Ausstoß. Hinzu kommt, dass für die Herstellung der Kleidung Unmengen an Ressourcen aufgebracht werden müssen. Neben den Rohstoffen wird zum Beispiel auch viel Energie benötigt. Wer sich also dazu entscheidet, deutlich weniger Kleidung zu kaufen, lebt bereits nachhaltiger. Denn durch das längere Tragen einiger weniger Kleidungsstücke müssen für die eigene Garderobe nicht mehr so viele Ressourcen aufgebracht werden. Ein minimalistischer Kleiderschrank unterstützt also einen nachhaltigen Lebensstil.

Worauf es bei nachhaltiger Mode außerdem ankommt

Neben dem reinen Volumen an Kleidung, das wir jedes Jahr kaufen, spielen natürlich auch andere Faktoren eine Rolle. Besonders nachhaltig ist Kleidung, die:

Auf zeitlose Basics setzen

Damit der Minimalismus im Kleiderschrank auch funktioniert, sollten alle Teile möglichst gut miteinander kombinierbar sein. Das gelingt, indem größtenteils zeitlose Basics eingekauft werden. Auf Farbe oder bunte Muster müssen nachhaltige Minimalistinnen aber nicht unbedingt verzichten. Bei der Zusammenstellung einer bunten Garderobe ist aber ein wenig mehr Fingerspitzengefühl gefragt. Wichtig ist, dass sich ein roter Faden durch den Kleiderschrank zieht. Es sollten also möglichst Kleidungsstücke aus einer Farbfamilie oder Teile in Komplementärfarben zusammengestellt werden. Dann lässt sich alles gut kombinieren. Die folgenden Basic-Teile bereichern jeden Kleiderschrank:

Die oben genannten Kleidungsstücke sind natürlich nur Beispiele. Es gibt viele weitere Teile, wie zum Beispiel eng anliegende Rollkragenpullover in Schwarz, lässige Hemdblusen oder zeitlose Ringelshirts, die sich immer wieder aufs Neue kombinieren lassen. Manche Minimalistinnen sind so geschickt im Kombinieren, dass sie ihre Garderobe auf ein absolutes Minimum reduziert haben. Das nennen sie dann Capsule Wardrobe. Die umfasst meist 30 bis 40 Teile pro Saison. Das ist nicht nur minimalistisch und nachhaltig, sondern spart morgens auch jede Menge Kopfschmerzen. Denn langes Überlegen bei der Kleiderauswahl gehört damit der Vergangenheit an!

Luxus und Nachhaltigkeit müssen sich nicht ausschließen

Bei Luxus denken vielen Menschen an Überfluss und bringen ihn deswegen nicht mit Nachhaltigkeit in Verbindung. Doch tatsächlich können sich modebegeisterte Fashionistas gerne ein luxuriöses Kleidungsstück aus den besten Materialien gönnen. Wer möchte, kann sogar seine ganze Capsule Wardrobe aus Designer-Stücken zusammenstellen und den Kleiderschrank nur mit Luxus-Teilen füllen. Denn wer nicht mehr jedem Trend hinterherrennt, sondern sich seine Garderobe mit Bedacht zusammenstellt, hat natürlich auch mehr Budget für jedes einzelne Kleidungsstück zur Verfügung. Wichtig ist, dass die luxuriösen Teile nicht ohne Recherche gekauft werden. Denn nur weil Mode teuer ist, bedeutet das nicht automatisch, dass die Hersteller Wert auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit legen. Purer Luxus lässt sich übrigens auch durch einen edlen Lippenstift oder eine exklusive Goldkette realisieren. Denn damit kann das Outfit ebenfalls aufgewertet werden.

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