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Ägypten Rundreise: Diese 10 Sehenswürdigkeiten darf man nicht verpassen

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Der auf dem afrikanischen Kontinent gelegene Staat Ägypten gilt noch immer als beliebtes Reiseziel. Vor allem die lange Historie des Landes und seine reiche Kultur locken Menschen aus aller Welt an den Nil. Wer einmal dort ist, sollte sich viel Zeit nehmen, immerhin gibt es einiges zu entdecken. Die nachfolgenden zehn Sehenswürdigkeiten darf sich jeder Besucher vormerken, wenn man zur Gruppenreise durch Ägypten oder auch zum individuellen Urlaub antritt.

10. Das Ägyptische Museum

Jede Reise bedarf einer gewissen Vorbereitung. Umso mehr, wenn sie in ein Land wie Ägypten führt, das auf eine ebenso lange wie vielfältige Geschichte blickt. Allerdings ist es nicht nötig, vor der Abfahrt unzählige Bücher zu lesen: Das erste touristische Highlight sollte in das Ägyptische Museum in Kairo führen, wo mehr als 150.000 Exponate ausgestellt sind, die sich nicht nur der Antike widmen, sondern die gleichfalls einen Bogen in die Neuzeit dieser interessanten Kultur spannen. Im Vergleich zu den Pyramiden und Tempeln lassen sich hier zahlreiche Relikte finden. Von simplen Gebrauchsgegenständen bis hin zu originalen Mumien wird vieles ausgestellt, was vom Leben der Menschen am und mit dem Nil kündet. Ein besseres Eintauchen in die Historie des Landes kann kaum gelingen.

9. Das Rote Meer

In den Sommermonaten kann es in Ägypten sehr heiß werden, die Temperaturen sinken dann nur selten unter die Marke der 30 Grad Celsius. Abkühlung gewährleistet das Rote Meer – warum es so heißt, ist umstritten. Vielleicht, weil der nahe Strand bei starker Sonneneinstrahlung rötlich wirkt. Oder weil einige der im Meer befindlichen Algen das Wasser in manchen Jahreszeiten rot zu färben scheinen. Surfer und Schwimmer finden hier jedoch ideale Bedingungen, Taucher können in den Tiefen des Gewässers sogar seltene Fische entdecken. Doch Vorsicht, vor allem die starken Strömungen sind nicht ganz frei von Risiken. Auch das Blue Hole bei Dahab – ein rund 110 Meter tiefes Loch im Riff – sollte nicht eigenmächtig erkundet werden.

8. Das Katharinenkloster

Der Berg Sinai ist Gläubigen aus aller Welt bekannt – hier soll Moses gemäß der Bibel die Zehn Gebote von Gott erhalten haben, die noch heute das Leben vieler Menschen bestimmen. Sicherlich ist auch das ein Grund, warum die Christenheit eines ihrer ältesten Klöster außerhalb Europas genau an jenem Ort gegründet hat. Noch immer wird das vor rund 1.500 Jahren errichtete Gebäude von Mönchen bewohnt, Besucher sind aber gerne gesehen. Sie können in den antiken Anlagen viele Zeugnisse des Christentums finden. Der Legende zufolge sollen sich hier auch die Gebeine der heiligen Katharina von Alexandria befinden – eine heute als Schutzpatronin verehrte Christin, die zu Lebzeiten als Philosophin ihrer Kultur weit voraus war.

7. Die Bibliothek von Alexandria

Die Ägypter galten bereits in der Antike als fortschrittlich. Ihr Wissen hielten sie auf Papyrusrollen fest, die sie ab dem 3. Jahrtausend vor Christi Geburt in der Bibliothek von Alexandria zusammentrugen. Auf sie hatten ausgewählte Personen Zugriff. Leider waren die baulichen Verhältnisse im Gebäude zu schlecht: Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit wurden die Papiere beschädigt und zerstört, sie mussten daher immer wieder neu abgeschrieben werden. Mehr noch, im Jahre 48 vor Christus fiel das Gebäude einem Brand zum Opfer. Dennoch stehen seine Ruinen weiterhin den Besuchern offen: Auf den hier zu sehenden Fundamenten und Säulen stand einst das Wissen der orientalischen Welt. Vor einigen Jahren eröffnete übrigens die moderne Bibliothek von Alexandria, in der auch Touristen auf mehr als acht Millionen Bücher zugreifen können.

6. Die Oase Siwa

Dass die Wüste mehr als nur Sand zu bieten hat, zeigt dieser Landstrich auf einer Länge von rund 80 Kilometern. Er wird noch immer von Berber-Stämmen bewohnt und kultiviert – wie gut das gelingt, beweist der reiche Anbau an Dattelbäumen und Obstplantagen. Ohne die hiesigen Wasserquellen wäre das Leben in der Wüste natürlich kaum möglich. Begonnen hat es schon vor vielen Jahrtausenden, immer wieder taucht Siwa in der ägyptischen Mythologie auf. Etwa, weil Alexander der Große hier auf ein Orakel gestoßen sein soll, das er nach dem Mörder seines Vaters befragte. Die Ruine des Orakeltempels kann auch heute noch besucht werden. Ebenso wie der kegelförmige Totenberg, in dessen Gestein mehr als eintausend Gräber und Grabkammern eingelassen wurden.

5. Das Tal der Könige

Die bereits in der Antike errichtete Stadt Luxor ist wegen ihrer langen Geschichte, wegen ihres Einflusses auf die ägyptische und afrikanische Kultur sowie wegen ihrer zahlreichen Tempel immer einen Ausflug wert. Nur ganz in der Nähe davon befindet sich das Tal der Könige, in dem 60 unterschiedliche Machthaber der Antike bestattet sein sollen. Am bekanntesten unter ihnen ist sicherlich Tutanchamun, dessen Grab die Besonderheit aufweist, bei der Entdeckung durch die Archäologen noch ungeöffnet gewesen zu sein. Eine Seltenheit, wurden doch viele der letzten Ruhestätten – auch die sogenannten Gräber der Noblen sowie jene im Tal der Königinnen – oftmals über die Jahrtausende hinweg aufgebrochen und leider geplündert.

4. Der Karnak-Tempel

Ein Besuch in Luxor ist auch deshalb so wichtig, weil sich hier der Schauplatz einer wichtigen Zäsur in der Kultur Ägyptens befindet. Während die Pharaonen der sogenannten alten Zeit aus Memphis regierten, das in der Nähe des heutigen Kairo liegt, zogen die Könige der neuen Zeit ab dem Jahr 1.500 vor Christus nach Luxor, wo sie mit dem Karnak-Tempel einen monumentalen Herrschersitz schufen, der dem Gott Amun, seiner Gattin Mut und ihrem Sohn Chon gewidmet war. Die gesamte Anlage ist noch immer gut erhalten und kann betreten werden. Ihre starken Mauern beweisen die Wehrfähigkeit des Tempels, seine schmuckvoll verzierten Säulen erzählen die Sagen und Mythen der langen Geschichte des Landes, seiner Götterverehrung und der Heldentaten der Vorfahren.

3. Der Tempel von Abu Simbel

In der Historie Ägyptens nimmt König Ramses II. eine wichtige Rolle ein, gilt er doch als Reformator für die Zukunft der Gesellschaft. Er ist der Bauherr Abu Simbels, das er zu Ehren der Gottheiten Re und Amun errichten ließ. Die im 13. Jahrhundert vor Christi Geburt in den Felsen geschlagenen beiden Tempel mit ihren vier markanten Wächterfiguren im Eingangsbereich befinden sich heute leider nicht mehr am originalen Schauplatz. Vielmehr mussten sie in den 1960er Jahren dem Bau des Assuan-Staudamms weichen und wurden um 64 Meter versetzt. Eine Maßnahme, die das Sonnenwunder um 24 Stunden verzögert: Damit sind zwei Tage im Jahr gemeint, in denen die Sonne in den 60 Meter langen Tempel scheint und die dortigen Götterstatuten vollständig im rötlichen Gold erstrahlen lässt.

2. Die Pyramiden von Gizeh

Wie genau die mehrere Tonnen schweren Steinblöcke bewegt wurden, die vor rund 4.500 Jahren den Bau der Pyramiden sicherstellten, können selbst modernste Forschungen noch immer nicht beantworten. Die in Gizeh befindliche Cheops-Pyramide, die Pyramide des Chefren sowie die Pyramide des Mykerinos gehören zusammengenommen übrigens zu den sieben Weltwundern. Nicht nur, weil sie – als höchste Gebäude des Altertums – von der Kultur und dem Reichtum Ägyptens künden. Sondern ebenso, weil sie im exakten rechten Winkel erbaut und mit ihren Seiten fast auf den Millimeter genau in die vier Himmelsrichtungen gesetzt wurden. Wie die Architekten ein solches Meisterwerk mit den damals zur Verfügung stehenden simplen Mitteln vollbringen können, wird wohl auch kommende Generationen noch beschäftigen.

1. Die Sphinx

Nahe der Pyramiden von Gizeh ist die Sphinx gelegen. Die Skulptur soll einem antiken Orakel nachempfunden sein, das die Stadt Theben bewachte und das jedem Reisenden, der Einlass wünschte, ein Rätsel stellte: Welches Wesen läuft morgens auf vier, mittags auf zwei und abends auf drei Beinen? Gemeint ist der Mensch, die richtige Lösung soll aber erst Ödipus gewusst haben. Alle anderen besiegelten mit ihren falschen Antworten ihr tödliches Schicksal. “Sphinx” bedeutet übersetzt “Die Würgerin” – womit auch klar sein dürfte, wie die Unglücklichen ihr Ende gefunden haben. Das im Jahre 2.500 vor Christus erbaute, 20 Meter hohe und fast 74 Meter lange Monument, das eine Mischung aus Löwe und Mensch darstellt und dessen abgebrochene Nase weltbekannt ist, gilt heute als eines der wichtigsten Wahrzeichen Ägyptens.

Fazit zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Ägypten

Ägypten ist übersäht von historischen Stätten, sodass es wirklich schwer ist, alles zu besichtigen. Zudem liegen viele der Sehenswürdigkeiten teils hunderte Kilometer von einander entfernt, weshalb man am besten eine geführte Gruppenreise Ägypten unternimmt. Dies ist nicht nur einfacher, sondern auch sicherer, da sich die Reiseleiter mit den örtlichen Gegebenheiten bestens auskennen.

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