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Uhren richtig aufbewahren, tragen und pflegen: Was ist zu beachten?

Wer trägt nicht gern eine schicke Uhr am Handgelenk, die den eigenen Kleidungsstil perfekt unterstreicht und als exklusiver Blickfang ins Auge sticht? Mit Uhren können sowohl ganz bewusst Statements, als auch kleine interessante Highlights gesetzt werden. Zudem beweist man mit der richtigen Uhr zum entsprechenden Anlass nicht nur guten Geschmack, sondern macht auch deutlich, dass man sich in Sachen Etikette auskennt.

Um entsprechend lange Freude an dem guten Stück zu haben, ist es daher umso wichtiger, dieses auch angemessen zu pflegen und sicher aufzubewahren. Das gilt übrigens ganz unabhängig davon, ob es sich um ein besonders edles Exemplar wie beispielsweise die kantige und sportliche IWC Ingenieur oder aber eine hübsche Alltagsuhr im mittleren Preissegment handelt.

Welche entscheidenden Tipps sollten dabei berücksichtigt werden und wie trägt man eine Uhr eigentlich korrekt? Diesen Fragen möchten wir hier nachgehen.

Ein Wertgegenstand mit langer Geschichte

Uhren an sich gab es schon vor Tausenden von Jahren, in Form von Sonnenuhren, Wasseruhren, Sanduhren und vielen weiteren Varianten. Die ersten mechanischen Uhren sollen etwa um 1300 entwickelt worden sein. Tragbar gemacht wurden diese dann mit der Erfindung der Taschenuhr, die Schätzungen zufolge auf 1511 zurückgeht.

Damit wurde, wenn man so mag, die entscheidende Weiche für das ganz persönliche Zeitmanagement gestellt. Lange galten die an einer Kette getragenen Uhren für die Frack- oder Hosentasche als neuester Trend für die Herren, während Damen ihre etwas kleineren Modelle mitunter um die Taille oder den Hals trugen.

Bereits im Jahr 1810 wurde dann von der Königin von Neapel und Schwester Napoleons die erste Armbanduhr beim Schweizer Uhrmacher Abraham Louis Breguet in Auftrag gegeben, der folglich als Urheber des praktischen Alltagshelfers gilt.

Die restliche Entwicklung ist uns allen bekannt – das regelmäßige Aufziehen der Uhr wurde später durch Batterie- oder Automatikbetrieb ersetzt, die manuelle Zeiteinstellung durch Einbindung moderner Funktechnik und an Farben, Formen, Materialien und Zusatzfunktionen fehlt es auf dem Weltmarkt sicherlich ebenfalls nicht.

Die Bedeutung von Uhren heute – welche Aufgabe erfüllen sie eigentlich?

Würde man eine Umfrage starten, gäbe vermutlich mindestens jeder zweite Erwachsene an, die Uhrzeit inzwischen über sein Smartphone abzurufen. Dieser Trend ist also keinesfalls zu leugnen, was jedoch nicht bedeuten muss, dass dieselben Menschen deswegen keine Armbanduhr tragen. Denn die hat nach wie vor eine große Anhängerschaft und ist bei weitem nicht mehr nur dafür da, uns rechtzeitig zum Termin erscheinen zu lassen.

Ganz im Gegenteil sogar – im Laufe der Zeit wurde die Armbanduhr ungeachtet ihrer eigentlichen Funktion viel mehr zum Statement, zum modischen Eyecatcher oder Statussymbol. Daran hat sich auch bis heute nichts geändert, nur dass die mechanische Uhr mit immer mehr praktischen Zusatzfunktionen ergänzt wurde und nun im Begriff ist, von ihrer digitalen Schwester abgelöst zu werden.

Für viele Menschen steht neben dem praktischen Aspekt vor allem der bleibende Wert renommierter Uhren im Vordergrund, die wahre Schätze der Handwerkskunst darstellen und damit nicht selten als Geldanlage genutzt werden. Zudem werden luxuriöse Uhren von Breitling, Tissot, Rolex, Certina, Omega, Junghans und Co. gerne als Erbstücke mit individuellem Erinnerungswert weitergegeben.

Wie findet man die richtige Uhr?

Der konkrete Stil einer Uhr ist sicherlich Geschmackssache, allerdings müssen Größe und Form unbedingt optimal zum eigenen Handgelenk passen, sodass sie weder zu klein noch zu wuchtig wirken. Bei der Wahl der Metallfarbe ist darauf zu achten, dass diese gut zum eigenen Hautton und auch zum restlichen Schmuck passt. Ferner sollte die Uhr als bequem empfunden werden, ein angenehmes Gewicht haben und sich nicht zu sehr am Gelenk hin- und herbewegen, da das sehr hinderlich sein kann.

Das Modell sollte immer die eigene Persönlichkeit unterstreichen und einen stimmigen Eindruck machen. Wer auf eine einzige Uhr setzen möchte, ist mit einem sehr zeitlosen, neutralen Modell gut beraten, das dennoch Stil verkörpert und robust genug ist, um alle Alltagsaktivitäten unbeschadet zu überstehen.

Hat man mehrere Uhren, heißt die Prämisse, das jeweils passende Modell für den konkreten Anlass auszuwählen. Also beispielsweise zum formellen Geschäftsessen eine dezent gehaltene Dresswatch zu tragen, zum Casual-Outfit beispielsweise eine Fliegeruhr mit Lederband und zum Cocktail-Empfang auch gerne mal ein modisch auffälligeres Stück. Es sollte niemals übertrieben mit der Uhr geprotzt werden, weshalb besonders wertvolle Stücke am besten nur zu ganz besonderen Events angelegt werden.

Wie wird eine Uhr richtig getragen?

Laut Knigge muss zwischen Uhr und Handwurzel immer etwa eine daumenbreite Platz bleiben. Das Band wird so eingestellt, dass es eng sitzt, dabei jedoch nicht abschnürt – im Idealfall lässt sich der kleine Finger zwischen Uhrenarmband und Gelenk schieben. Obgleich die meisten Menschen die Uhr links tragen, ist sie rechts deswegen nicht fehl am Platz. Genau genommen sollte sie am schwächeren Arm sitzen, also von Rechtshändern links getragen werden und vice versa.

Welche Pflege ist empfehlenswert?

Um den Glanz, aber auch den Wert der Uhr dauerhaft zu erhalten, gilt es selbstverständlich, sie vor Kratzern, Schmutz und eindringender Feuchtigkeit zu schützen. Unabhängig davon, ob die Uhr als wasserdicht ausgezeichnet ist oder nicht, empfiehlt sich, sie zum Sport, zum Duschen und Schlafen abzunehmen.

Staub und Schweiß lassen sich mit einer weichen Bürste oder einem speziellen Pflegetuch entfernen. Hin und wieder kann die Uhr mit mildem Seifenwasser gereinigt werden, solange sie entsprechend dicht ist. Von Spül- und Reinigungsmitteln lässt man währenddessen die Finger, da sie häufig zu aggressiv sind und unter Umständen zu Flecken oder Verfärbungen führen.

Wer ein ganz professionelles Ergebnis erzielen möchte, kann beim Juwelier eine umfassende Reinigung durchführen und auf Wunsch Uhren aus Echtgold dort auch polieren lassen, wobei dieser Vorgang nicht zu häufig erfolgen sollte.

Wie bewahrt man Uhren am besten auf?

Gerade für all diejenigen, die gleich mehrere Modelle besitzen, eignet sich eine spezielle Uhrenbox hervorragend. Einzelne Uhren kann man stattdessen auch in einer kleineren Schatulle oder ihrer Originalverpackung verwahren. Entscheidend ist, dass sie im Inneren weder Staub noch Feuchtigkeit ausgesetzt sind.

In einer Uhrenbox werden die Modelle auf ein rundes Polster aufgezogen, was vor allem für Lederarmbänder hilfreich ist, da sich diese während der Aufbewahrung somit nicht verformen können. Für Automatikuhren bietet sich die Anschaffung eines Uhrenbewegers an, der sicherstellt, dass diese auch während einer längeren Lagerungszeit nicht stehenbleiben.

 

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