Tudor Uhren: Stil, Technik und Herkunft
Tudor steht für zuverlässige Schweizer Uhrmacherkunst mit eigenständigem Design und einem klaren Leistungsversprechen. Die Marke wurde 1926 auf Initiative von Hans Wilsdorf aufgebaut, um robuste Alltagsuhren mit der Anmutung von Rolex zu faireren Preisen anzubieten. Über Jahrzehnte kombinierte Tudor bewährte Gehäuse mit zugekauften Kalibern, bevor ab 2015 sukzessive eigene Manufakturwerke eingeführt wurden. Heute sind zahlreiche Modelle COSC-zertifiziert, ausgewählte Werke tragen zusätzlich das METAS-Siegel als Master Chronometer mit erhöhter Magnetfeldresistenz. Das Produktportfolio reicht von sportlichen Taucheruhren bis zu eleganten Drei-Zeiger-Uhren, wodurch unterschiedliche Stilvorlieben abgedeckt werden. Charakteristische Designcodes wie die „Snowflake“-Zeiger, kräftige Indizes und harmonische Proportionen verleihen den Modellen eine hohe Wiedererkennbarkeit.
Technisch konzentriert sich Tudor auf praxistaugliche Leistungswerte wie robuste Gehäuse, lange Gangreserven und gut ablesbare Zifferblätter. Viele Kollektionen bieten hohe Wasserdichtigkeiten und verschraubte Kronen, was die Alltagstauglichkeit erhöht. Bei den Materialien finden sich Edelstahl, Titan, Bronze, 925er-Silber und Gold – jeweils stimmig zur Positionierung des Modells. Durch die enge Ausrichtung auf funktionales Design gelingt der Marke eine klare Differenzierung im Luxussegment. In der Wahrnehmung vieler Sammler gelten Tudor Uhren als ein attraktiver Sweet Spot zwischen Preis, Qualität und Image. Wer eine sportliche, hochwertige Uhr mit authentischer Historie sucht, landet daher oft bei Tudor.
Sandra (Redaktion): „Tudor trifft den Punkt zwischen Werkzeuguhr und Luxusaccessoire präzise – technisch solide, gestalterisch klar, preislich nachvollziehbar.“

Tudor Black Bay 58 * in Edelstahl mit schwarzem Zifferblatt und vergoldeten Akzenten, getragen am Stahlband.
Preisübersicht zu Tudor: Was kostet eine Tudor?
Der Einstieg in die Welt von Tudor gelingt erfahrungsgemäß bereits im unteren vierstelligen Bereich. Aktuelle Edelstahl-Drei-Zeiger-Modelle starten häufig um etwa 1.600–2.000 Euro, abhängig von Kollektion, Armband und Ausstattung. Beliebte Sportlinien mit Manufakturkaliber wie Black Bay oder Ranger bewegen sich in der Regel im mittleren vierstelligen Segment. Chronographen, Bicolor-Ausführungen oder Varianten in Edelmetall können deutlich darüber liegen. Für limitierte Editionen, besondere Materialien oder gefragte Referenzen ergeben sich am Markt teils Aufpreise. Wer gebraucht kauft, findet je nach Zustand, Lieferumfang und Jahrgang attraktive Alternativen. Preise schwanken grundsätzlich je nach Verfügbarkeit, Wechselkurs, Händlernetz und Nachfrage.
Wesentliche Preistreiber sind das Gehäusematerial, das verbaute Kaliber, Zertifizierungen sowie Armbandvarianten. Ein Manufakturwerk mit 70 Stunden Gangreserve erhöht die Attraktivität, insbesondere in Verbindung mit COSC oder METAS. Bänder machen einen spürbaren Unterschied – Vollgold und Bicolor liegen naturgemäß über Stahl, Kautschuk oder Textil. Vintage-nahe Modelle mit starker Community-Nachfrage besitzen oft stabile Wiederverkaufswerte. Wer eine konkrete Referenz ins Auge fasst, sollte neben dem Listenpreis immer auch den realen Marktpreis vergleichen. Für eine langfristige Freude lohnt es sich, Zifferblatt, Größe und Tragekomfort sorgfältig zu testen, statt sich nur am Preis zu orientieren.
Typische Preisrahmen und Spezifikationen (indikativ)
| Kollektion/Modell (Beispiele) | Größe | Kaliber | Zertifizierung | Materialien (typisch) | Preisbereich (neu, indikativ) |
|---|---|---|---|---|---|
| Black Bay (diverse) | 37–41 mm | MT54xx/MT56xx | teils COSC/METAS | Stahl, Keramik, Bronze, Gold | ca. 3.000–5.500 € |
| Black Bay 58 | 39 mm | MT5402/MT5400 | COSC | Stahl, Silber, 18K Gold | ca. 3.300–12.500 € |
| Black Bay Pro/GMT | 39–41 mm | MT5652/MT5450-U | COSC/METAS (var.) | Stahl, Bicolor | ca. 3.300–5.000 € |
| Pelagos/FXD | 39–42 mm | MT56xx/MT58xx | COSC | Titan | ca. 4.000–5.800 € |
| Black Bay Chronograph | 41–43 mm | MT5813 | COSC | Stahl, Bicolor, Carbon (Pelagos Chrono) | ca. 4.400–6.000 €+ |
| Ranger | 39–41 mm | MT5402/ETA (ältere) | teils COSC | Stahl | ca. 2.600–3.000 € |
| Style/Glamour/Date-Day | 28–42 mm | ETA/Manufaktur (var.) | teils COSC | Stahl, Bicolor, Diamantlünette | ca. 1.600–3.600 € |
Hinweis: Preisangaben dienen der Orientierung und können je nach Händler, Jahrgang, Zustand, Lieferumfang und Marktverfügbarkeit variieren.
- Faktoren, die den Preis beeinflussen: Kaliberart, Zertifizierung, Material, Armband, Jahrgang, Zustand, Lieferumfang, Nachfrage.
- Faktoren, die die Wertstabilität stützen können: ikonische Designs, starke Community-Nachfrage, limitierte Stückzahlen, guter Pflegezustand, vollständige Papiere.
Tudor Black Bay: Taucheruhren zwischen Vintage und Moderne
Die Black Bay ist das Aushängeschild von Tudor und verbindet historische Taucher-Codes mit moderner Fertigung. Charakteristisch sind die große, ungeschützte Krone, gewölbte Gläser, klare Lünetten und die markanten Snowflake-Zeiger. Die Modellfamilie umfasst Größen von 37 bis 41 Millimetern, wodurch nahezu jedes Handgelenk abgedeckt wird. Technisch bieten viele Varianten 200 Meter Wasserdichtigkeit, solide Verschraubungen und lange Gangreserven. Innerhalb der Reihe setzt Tudor auf eigenständige Kaliber mit COSC, bei ausgewählten Referenzen auch auf METAS. Farblich reicht die Spanne von klassischem Schwarz über Burgunder und Blau bis hin zu Monochrom-Optionen. Wer einen subtilen Toolwatch-Look mag, findet ebenso passende Referenzen wie Liebhaber kräftiger Retro-Akzente.
Besonders gefragt ist die Black Bay 58 mit 39 Millimetern, die durch ihre schlanke Bauhöhe und stimmige Proportionen überzeugt. Sie erinnert bewusst an frühe Taucheruhren, bleibt aber klar zeitgemäß in Haptik und Verarbeitung. Die Black Bay 54 bedient mit 37 Millimetern den Wunsch nach noch kompakteren Maßen und setzt auf puristische Linien. Für Vielreisende bietet Tudor GMT-Varianten – klassisch mit zweifarbiger Lünette oder dezenter als Black Bay Pro mit Stahl-24-Stunden-Lünette. Freunde technischer Materialien greifen zur Black Bay Ceramic mit schwarzem Keramikgehäuse und METAS-Werk. Je nach Referenz sind Stahl, Kautschuk, Textil, Bronze oder Gold verfügbar. Durch Wechselsysteme und Bandoptionen lässt sich der Charakter der Uhr zusätzlich individualisieren.
Tudor Pelagos und North Flag: Funktionsuhren mit Toolwatch-Genen
Die Pelagos steht für kompromisslose Funktion und setzt auf Titan für geringes Gewicht bei hoher Robustheit. Sie bietet – je nach Modell – 200 bis 500 Meter Wasserdichtigkeit, verschraubte Elemente und eine praxisnahe Ablesbarkeit. Die klassische Pelagos bringt ein automatisches Heliumventil für Sättigungstauchgänge mit, während die Pelagos FXD mit fixen Stegen maximal sichere Bandbefestigung bietet. Die Pelagos 39 schlägt eine Brücke zwischen Alltag und Tauchen: kompakter, ohne Heliumventil, aber mit der sportlichen DNA der Serie. In der Familie finden sich zudem Chronographenvarianten auf Carbon-Basis, die die Leichtbau-Ausrichtung unterstreichen. Allen gemein ist die Auslegung als Werkzeuguhr, die harte Einsätze nicht scheut. Die Lünetten sind griffig, die Zeiger kräftig, die Leuchtmasse großzügig.
Die North Flag überträgt den Instrumentencharakter in ein kantigeres, technisches Design mit integrierter Optik. Funktionen wie Gangreserveanzeige und Datum erhöhen den Nutzwert im Alltag. Das Modell markierte den Schritt zu eigenen Manufakturwerken und festigte Tudors Positionierung als Anbieter leistungsfähiger Kaliber. Wer eine moderne, sachliche Ästhetik sucht, findet hier eine stringente Alternative zu klassisch-maritimen Linien. In Summe repräsentieren Pelagos und North Flag den Ingenieurs-Fokus der Marke. Sie zeigen, dass Tudor nicht nur Vintage-Gefühle bedient, sondern auch klare Funktionsuhren liefert. Für Käuferinnen und Käufer mit sportlichem Anspruch und Vorliebe für Titan oder kantige Geometrien sind das besonders stimmige Optionen.

Tudor Pelagos * in satiniertem Titan mit schwarzem Zifferblatt, 60er-Taucherlünette und Datumsanzeige – professionelle Toolwatch.
Heritage, Chronographen und elegante Linien: Ranger, Heritage Chrono, Glamour, Style
Mit der Ranger knüpft Tudor an Expeditionsthemen der 1960er an und bietet eine sachliche Drei-Zeiger-Uhr mit arabischen Ziffern bei 3/6/9/12. Die moderne Umsetzung nutzt robuste Kaliber und trägt sich dank moderater Größen sehr komfortabel. Die Gestaltung bleibt bewusst reduziert und stellt Ablesbarkeit über Zierrat. Wer Retro-Charme mit Farbe sucht, landet bei Heritage Chrono-Modellen, deren Farbakzente den 1970er-Jahren huldigen. Chronographenkompetenz liefert darüber hinaus die Black Bay Chronograph mit Manufakturkaliber und 70 Stunden Gangreserve. Für Liebhaber eleganter Uhren stehen die Linien Style, Glamour, Date-Day oder Double Date bereit. Hier dominieren polierte Flächen, feine Indizes und dezentere Proportionen.
Materialseitig reicht die Spanne von Stahl über Bicolor bis zu Edelmetall, teils mit Diamantbesatz bei Damenausführungen. Diese Segmente sind als Dresswatch-Ergänzung zu den sportlichen Linien gedacht und funktionieren hervorragend zu Business und Abendgarderobe. Die Bandoptionen – Leder, Stahl, teils Kautschuk oder Textil – erlauben Abstimmung auf Saison und Anlass. Sammler schätzen, dass Tudor in nahezu jeder Designwelt eine klare Handschrift bewahrt. So bleibt die Marke sowohl im sportlichen als auch im eleganten Bereich glaubwürdig. Wer seine Box vielseitig aufstellen möchte, findet innerhalb des Portfolios mehrere komplementäre Rollen. Das erleichtert eine kohärente Sammlung, die vom Büro bis zum Wochenende alles abdeckt.
Sandra (Redaktion): „Ranger, Chrono, Dress – Tudor denkt in Rollen. Das macht die Auswahl einfach und die Garderobe stimmig.“
Kaufberatung: So findet Ihr die passende Tudor Uhr
Am Anfang steht die Frage nach dem Einsatzzweck: täglicher Allrounder, Reiseuhr, Taucheruhr oder elegante Dresswatch. Für den Alltag sind 36–39 Millimeter oft eine sichere Bank; kräftigere Handgelenke tragen 41–43 Millimeter mühelos. Wer häufig reist, sollte GMT-Funktionen priorisieren und auf eine gut ablesbare 24-Stunden-Skala achten. Für Wassersportler sind verschraubte Kronen, 200 Meter Wasserdichtigkeit und griffige Lünetten entscheidend. Sensible Handgelenke profitieren von Titan oder kompakten Gehäusen mit kurzer Horn-zu-Horn-Länge. Bei Armbändern lohnt der Blick auf Mikroverstellung und Schließenkomfort, insbesondere bei Stahl.
Auch die Kaliberfrage ist relevant: Manufakturwerke mit 70 Stunden Gangreserve bieten praktische Laufzeiten über das Wochenende. COSC- und vor allem METAS-Zertifikate stehen für geprüfte Präzision und Magnetfeldschutz – ein echter Vorteil im modernen Alltag. Materialien setzen Akzente: Keramik für kratzfeste High-Tech-Optik, Bronze für lebendige Patina, Silber und Gold für haptischen Luxus. Wer Wertstabilität sucht, fokussiert ikonische Linien und begehrte Zifferblatt-Farbwege. Prüft bei jedem Kauf Lieferumfang, Zustand und Servicehistorie, um langfristig Freude zu haben. Und am Ende zählt der Blick ans Handgelenk: Proportionen, Zeigerlänge, Lume und Haptik entscheiden, ob aus einem Modell Eure Uhr wird.
Schnell-Check vor dem Kauf
- Größe und Tragehöhe am eigenen Handgelenk prüfen.
- Einsatzzweck klären: Sport, Reise, Alltag, Dress.
- Armbandwahl und Schließenkomfort testen (Mikroverstellung).
- Kaliber, Gangreserve, Zertifikate vergleichen.
- Materialpräferenz festlegen: Stahl, Titan, Keramik, Bronze, Edelmetall.
- Marktpreis vs. Liste, Lieferumfang und Zustand bewerten.

Tudor Black Bay 31 * in Bicolor Stahl–Gelbgold mit diamantbesetzter Lünette, silbernem Zifferblatt und Snowflake-Zeigern am fünfreihigen Armband.
FAQ zu Tudor
Ist Tudor eine Luxusmarke?
Ja, Tudor positioniert sich klar im Luxussegment mit hochwertigen Materialien, Manufakturkalibern und zertifizierter Präzision. Die Preisgestaltung liegt meist unter Rolex, bietet aber in Verarbeitung und Technik ein sehr starkes Niveau.
Was bedeutet COSC und METAS bei Tudor?
COSC ist eine Chronometer-Zertifizierung für Genauigkeit unter definierten Bedingungen. METAS (Master Chronometer) ergänzt strengere Tests, inklusive Magnetfeldresistenz bis 15.000 Gauß, Wasserdichtigkeit und Gangverhalten im Gehäuse.
Welche Tudor Black Bay passt für schmale Handgelenke?
Die Black Bay 54 (37 mm) und Black Bay 58 (39 mm) gelten als besonders tragbar durch moderate Durchmesser und schlanke Bauhöhen. Beide behalten den markanten Look mit hoher Alltagstauglichkeit.
Was kostet eine Tudor Uhr?
Der Einstieg liegt häufig um 1.600–2.000 Euro für einfache Drei-Zeiger-Modelle, sportliche Linien wie Black Bay oder Ranger starten meist im mittleren vierstelligen Bereich. Chronographen, Bicolor und Edelmetall variieren nach Ausführung deutlich.
Ist die Pelagos eine reine Taucheruhr?
Die Pelagos ist als Toolwatch konstruiert und bietet je nach Modell 200–500 Meter Wasserdichtigkeit, Titan-Gehäuse und exzellente Ablesbarkeit. Mit der Pelagos 39 existiert zudem eine alltagstaugliche, kompaktere Variante ohne Heliumventil.
Sind Tudor Uhren wertstabil?
Viele Kerntypen der Marke zeigen solide Wertstabilität, was mit Nachfrage, ikonischen Designs und Zustand zusammenhängt. Garantiert ist Wertentwicklung nie – vollständige Unterlagen und gepflegter Zustand sind jedoch stets von Vorteil.


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