Wer glaubt, dass Streitigkeiten unter Nachbarn nur bei „Normalsterblichen“ an der Tagesordnung sind, der täuscht sich natürlich gewaltig. Dass sich auch die High Society wunderbar über Bauvorhaben und Co. aufregen kann, lässt sich gerade im noblen Londoner Stadtteil Royal Borough of Kensington and Chelsea beobachten.
Dass die meisten Russen gerne ihren Reichtum zur Schau stellen ist bekannt und so hält auch Roman Abramowitsch seine Milliarden nicht versteckt. Er zeigt seine rekordverdächtigen Yachten, baut sich Villen, die eher an Paläste erinnern, und betont immer wieder gerne, den Erfolg seines Fußball-Clubs Chelsea. Seine Nachbarn in der „Cheyne Walk“, eine der vornehmsten Wohnstraßen Londons, sind momentan jedoch genau deswegen nicht besonders gut auf ihn zusprechen.
Hier treffen aber nicht nur die russische Mentalität und britische Zurückhaltung aufeinander. Abramowitsch ist gerade dabei sein Anwesen an der Themse entscheidend zu vergrößern und stellt dabei die Geduld der Nachbarn auf die Probe. Zum einen erfolgt dies natürlich durch den Baulärm, gleichzeitig fürchten einige der selbst reichen Nachbarn ihren Blick auf die Themse zu verlieren. Zudem möchte sich der Oligarch unbedingt versichern, dass auch wirklich niemand sein Anwesen einsehen kann, weshalb er immer wieder Angestellte zu Nachbarn schickt, um durch deren Fenster die Probe zu machen. Der Zutritt wurde ihnen jedoch bisher fast immer verweigert.
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