In keiner anderen Stadt wurden laut Experten in den letzten Jahren mehr Luxus-Objekte der oberen Klasse verkauft wie in London. Selbst Städte wie New York oder Singapur konnten hier nicht mithalten. Die Preise klettern in der englischen Hauptstadt daher dermaßen in die Höhe, dass so manch einer eine Blase im Bereich der Luxus-Immobilien erwartet.
Seit der Finanzkrise 2008, als die Preise für Luxus-Immobilien ein Rekordhoch erlebten, sei das Preisniveau noch einmal um inzwischen 23 Prozent gestiegen. Die betrifft natürlich vor allem die Nobelstadtteile Knightsbridge, Mayfair, Chelsea und Belgravia. Objekte, die bis zu 90 Millionen Pfund kosten, sind dort keine Seltenheit.
Rund ein Drittel aller circa 300 verkauften Super-Luxus-Objekte weltweit wurden im letzten Jahr in London getätigt. Begründet wird dies zum einen durch Faktoren wie gute Schulen, wie zum Beispiel Eton, aber natürlich auch durch die politischen und wirtschaftlichen Bedingungen: Ausländische Investoren sind sehr häufig. Arabische Milliardäre wollen sich vor den Folgen des arabischen Frühlings absichern, Investoren aus Staaten wie Griechenland, Zypern, Portugal oder Spanien verlagern ihr Vermögen von Euro in Pfund, reiche Franzosen wollen ihr Kapital vor der Steuerpolitik von Francois Hollande „schützen“ und viele Russen fürchten sich in ihren Land vor einer politischen Veränderung.
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