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Die Zündkerze – Präzision auf kleinstem Raum

In den letzten 50 Jahren gab es bei der grundsätzlichen Konstruktion der Zündkerze keine wesentlichen Änderungen. Wie immer besteht die Zündkerze aus einem Metallkern, der von einem keramischen Isolator umschlossen wird. Diesen Isolator umschließt ein Metallmantel mit Gewinde. Die Zündkerze wir in den Zylinderkopf eingeschraubt, und kann mittels Zündkerzenschlüssel ein- und ausgeschraubt werden. Die Aufgabe der Zündkerze besteht darin, dass der Stromkreis bei anliegender Spannung an den Zündkerzen mittels Funken geschlossen wird. Dieser Funke springt von der Mittelelektrode zur Masseelektrode über.

Der Funke der Zündkerze muss definitiv zuverlässig und präzise gezündet werden, damit der Motor korrekt arbeiten kann. Zündaussetzer führen zum Beispiel dazu, dass das jeweilige Luft-Kraftstoffgemisch im unverbrannten Zustand in die Abgasanlage gerät. Dann verbrennt es im Katalysator und bewirkt bei nur wenigen Aussetzern der Zündung, dass der Katalysator beschädigt oder gänzlich unbrauchbar gemacht wird.

Die Zündkerze soll den Funken auch zum idealen Zeitpunkt erzeugen. Dieser liegt vor, wenn der Kolben im Zylinder seinen höchsten Punkt erreicht hat. An diesem Punkt ist die Kompression des Luft-Kraftstoffgemisches am größten. Liegt der Zündpunkt an einem anderen Zeitpunkt wirkt sich das auf die effiziente Arbeitsweise des Motors aus. Die Folgen wären ein zu hoher Verbrauch an Kraftstoff und die Emissionswerte würden steigen.

Mittels der Zündkerze wird das Luft-Kraftstoffgemisch im Brennraum indirekt gezündet. Dies nennt man auch lokale Erwärmung. Denn auf seinem Weg durch das Gemisch wird eine starke lokale Erwärmung erzeugt, welche dann die Explosion des Luft-Kraftstoffgemisches bewirkt. Dabei sorgt die Konstruktion der Zündkerze dafür, dass die entscheidende Wärme gezielt entweicht. Gleichzeitig wird durch die Leitung der Wärme zum Zylinderkopf eine Kontrolle der Funktionsbedingungen erreicht.

Im Laufe der technischen Entwicklung stiegen selbstverständlich die Anforderungen an eine Zündkerze. Die zu übernehmenden Aufgaben wurden sehr anspruchsvoll. Auch die Ansprüche an die Lebensdauer einer Zündkerze sind gestiegen. So sind ganz spezielle Voraussetzungen zu erfüllen, wenn es um einen Hybridmotor geht. Aber auch der Einsatz von enorm harten Metallen für Sonderzwecke ist keine Seltenheit, um auch individuellen Einsatzmöglichkeiten Rechnung tragen zu können.

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