Wer spontan an die teuersten Städte der Welt denkt, der landet oft bei den bekanntesten Metropolen. Doch es geht natürlich auch um die Frage, welche Messmethode zum Einsatz gekommen ist. Das nachfolgende Ranking der teuersten Städte wurde auf Basis der durchschnittlichen Monatsmieten für eine Einzimmerwohnung im Zentrum erstellt.
Als Grundlage haben wir aktuelle Kostendaten herangezogen, die die monatliche Miete einer zentral gelegenen Einzimmerwohnung ausweisen. Auf dieser Basis ergibt sich die folgende Reihenfolge. Pro Stadt erläutern wir die wichtigsten Preistreiber wie Wohnungsangebot, Importabhängigkeit, Löhne, Verkehr und Nachfrage.
Platz 10: Bern (Schweiz)
Bern, die Hauptstadt der Schweiz, verzeichnet durchschnittliche Monatsmieten für eine zentrale Einzimmerwohnung von rund 1.290 Euro. Die Stadt bietet eine sehr hohe Lebensqualität mit einem stabilen Arbeitsmarkt und solider Infrastruktur. Gleichzeitig ist der Wohnraum in der Innenstadt aber stark begrenzt. Besonders begehrte Lagen sind rar. Dadurch sind die Preise vergleichsweise hoch. Auch wenn die Mieten in Bern im internationalen Vergleich noch moderat erscheinen, resultieren die Kosten aus Qualitätsanspruch und Nachfrage: Wer in der Hauptstadt zentrumsnah wohnen möchte, der bezahlt dafür nicht nur die Wohnfläche, sondern auch die Nähe zu Verwaltung und den Ausbildungseinrichtungen.
Platz 9: Basel (Schweiz)
Wir bleiben in der Schweiz: In Basel kostet eine Einzimmerwohnung im Zentrum etwa 1.688 Euro pro Monat. Die Stadt zeichnet sich durch ihre starke Wirtschaftsstruktur, insbesondere im Bereich Chemie und Life Sciences, sowie durch eine gute Lebensqualität aus. Die Nachfrage im zentralen Bereich ist hoch, was das Angebot verzerrt und die Mietpreise in die Höhe treibt.
Platz 8: Genf (Schweiz)
In Genf liegt der Durchschnittspreis für eine zentrale Einzimmerwohnung bei etwa 2.037 € im Monat. Als Sitz zahlreicher internationaler Organisationen zieht Genf natürlich Arbeitskräfte mit hohen Qualifikationen und entsprechenden Einkommen an. Das hat natürlich direkte Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt. Die Nachfrage nach gut angebundenen Wohnraum ist zudem groß, das Angebot in den besten Lagen aber doch begrenzt. Diese Kombination aus wirtschaftlicher Stärke und knapper Fläche sorgt dafür, dass Wohnkosten kontinuierlich steigen.
Platz 7: Hongkong (China)
In Hongkong beträgt die durchschnittliche Monatsmiete für eine zentrale Einzimmerwohnung rund 2070 Euro. Die extreme Bevölkerungsdichte, begrenztes Bauland und die hohe Nachfrage nach zentrumsnahen Wohnungen treiben die Preise in die Höhe. Ein Großteil der Güter wird zudem importiert, was den allgemeinen Lebenshaltungskosten zusätzlich zusetzt. Die Kombination aus knappem Wohnraum und hohen Konsumausgaben macht Hongkong zu einer der teuersten Städte weltweit.
Wer übrigens in Hongkong Urlaub macht, sollte sich unbedingt Macau ansehen. Vor allem Glücksspielfans werden hier begeistert sein. In der Glücksspielmetropole findet man die größten Casinos der Welt. Hier kann man jederzeit echtes Geld gewinnen. Macau ist, vor allem mit Blick auf das Glücksspiel, ein absolutes Erlebnis und sollte man unbedingt einmal gesehen haben.
Platz 6: Nassau (Bahamas)
In Nassau liegt die monatliche Mietspanne für eine Einzimmerwohnung im Zentrum bei ungefähr 2.100 Euro. Nassau profitiert vom Tourismus, hoher Importabhängigkeit und einer begrenzten Wohnflächengröße. Das führt zu hohen Lebenshaltungskosten. Die Lage auf einer Insel, verbunden mit Luxus- und Ferienimmobilien in zentralen Bereichen, erzeugt ein Mietniveau, das global zu den höchsten zählt.
Platz 5: Los Angeles (USA)
In Los Angeles liegt die Monatsmiete für eine Einzimmerwohnung im Zentrum bei etwa 2.174 Euro. Die Metropole an der Westküste der USA ist attraktiv für Medien, Tech, Gründungen und kreative Industrien. Hier trifft eine große Nachfrage auf relativ begrenzten Wohnraum, insbesondere in begehrten Vierteln. Dazu kommen hohe Kosten im Alltag: Verkehr, Freizeit, Lifestyle. Wer zentral in Los Angeles leben möchte, der zahlt also auch für Aussicht, Lage und das vorhandene Netzwerk.
Platz 4: Zürich (Schweiz)
Zürich verzeichnet mit rund 2.318 Euro pro Monat die höchsten Wohnungsmieten unter den Schweizer Städten in diesem Ranking. Die Gründe dafür sind vielfältig: Die Stadt verbindet eine leistungsstarke Wirtschaft, globale Finanzdienstleistungen und hohe Lebensstandards. Gleichzeitig ist urbaner Wohnraum knapp und daher teuer, die Infrastruktur aber erstklassig und die internationale Anbindung hervorragend. Wer zentral in Zürich wohnen will, der zahlt neben der Wohnfläche auch die Vorteile dieses Standorts: kurze Wege, hohe Servicequalität und Top-Infrastruktur.
Platz 3: Singapur
Singapur liegt bei etwa 2.523 Euro monatlicher Miete für eine Einzimmerwohnung, die im Zentrum ist. In diesem Stadtstaat treffen Flächenknappheit, extreme Wirtschaftskraft, hohe Zahlungsbereitschaft und Importabhängigkeit aufeinander. Der Wohnraum wird stark nachgefragt, die Infrastruktur ist modern und teuer, die Lebenshaltungskosten sind daher insgesamt hoch. Wer zentral in Singapur wohnen möchte, der bezahlt also nicht nur für die Wohnlage, sondern auch für die Qualität, Sicherheit und den Zugang zu den internationalen Netzwerken.
Platz 2: London (Großbritannien)
Für eine zentrale Einzimmerwohnung in London werden durchschnittlich 2.542 Euro pro Monat verlangt. Die britische Hauptstadt ist bei dieser angewandten Messmethode nur um eine Spur teurer als Singapur. Ein globales Finanz- und Kulturzentrum zieht Menschen aus aller Welt an und hat eine enorm hohe Nachfrage nach Wohnraum. Tourismus, internationale Firmen und Migration verstärken den Wettbewerb um gute Wohnlagen. Wer zentral in London lebt, der bezahlt für die beste Anbindung, internationales Flair und die Nähe zu Wirtschaft und Kultur.
Platz 1: New York (USA)
Mit rund 3.707 Euro pro Monat für eine Einzimmerwohnung im Zentrum erreicht New York die Spitze dieses Rankings. In Manhattan und in begehrten Stadtteilen wie Brooklyn, Soho oder Tribeca treffen extrem hohe Nachfrage auf limitierter Flächenbestand. Globale Firmen, Finanzdienstleistungen und Kulturbetriebe ziehen Talente an, die auch bereit sind, Spitzenmieten zu zahlen. Wer zentral in New York wohnen will, der zahlt weit über dem internationalen Durchschnitt.




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