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Die 4 teuersten Zigarren der Welt

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Eine gute Zigarre ist nicht einfach nur ein begehrtes und beliebtes Genussmittel, sondern darüber hinaus auch ein beeindruckendes Stück Handwerk. In jedem Exemplar wird nicht nur ein beeindruckender Rohstoff verwendet, sondern auch die Kunst eine Zigarre zu drehen will gelernt und geschätzt sein. Kein Wunder also, dass sie schon seit Jahren zu den absoluten Klassikern der Luxus-Produkte gehören. Während es sie inzwischen auch zu günstigen Preisen für jede Gelegenheit gibt, setzen Kenner vor allem auf die edelsten Varianten. Dabei können einzelne Marken und Zigarren mitunter beeindruckende Preise erzielen. Was sind also die teuersten und luxuriösesten Zigarren der Welt?

Was beeinflusst den Preis von Zigarren?

Die Herstellungsverfahren unterschiedlicher Marken unterscheiden sich mitunter deutlich voneinander. Während es zwar auch bei günstigen Zigarren immer noch mit viel Handarbeit verbunden ist, wird hier vor allem auf eine verstärkte Automatisierung gesetzt. Auch der eingesetzte Tabak gehört dann nicht mehr unbedingt zur absoluten Spitzenklasse. Das macht es möglich, Zigarren heute auch schon für fünf Euro das Stück im Handel anzubieten. Gerade für Einsteiger kann das eine Möglichkeit sein, in die Materie hineinzufinden. Echte Kenner werden den Unterschied zu den wirklich aufwendigen Marken dieser Welt aber sofort erkennen – vermutlich schon bei der ersten Berührung, spätestens beim Geruch.

Bei Zigarren, wie auch bei jedem anderen Luxusprodukt, ist der Preis vor allem von Verfügbarkeit und Nachfrage abhängig. Viele Zigarren rühmen sich, vollkommen zurecht, mit exklusiven Anbaugebieten, besonders veredeltem Tabak und nicht zuletzt einer handwerklichen Arbeit an der finalen Zigarre. Aber es sind besonders die Marken, die nur in geringen Mengen auf den Markt kommen, die einen besonders hohen Preis erzielen können. Dazu kommt natürlich mitunter die Schwierigkeit beim Import aus den begehrtesten Anbaugebieten.

Die kubanische Zigarre gilt als das Produkt schlechthin. Hier sind nicht nur die Bedingungen für den Tabakanbau besonders gut, die Kubaner haben die Produktion von Zigarren über Jahrzehnte perfektioniert. Echte Meister der Handwerkskunst sind also vor allem auf der karibischen Insel zu finden. Gleichzeitig ist die Verfügbarkeit der besonders begehrten Marken aufgrund verschiedenster Umstände eingeschränkt. Bis ein solches Werk den Weg zum europäischen Markt gefunden hat, ist also in der Regel viel Zeit vergangen. Schon ein Grund für den beständig steigenden Preis der begehrten Produkte.

Das sind die teursten Zigarren der Welt

Die teuerste regulär erhältliche Zigarre der Welt: Davidoff Oro Blanco Special Reserve
Generell muss bei den teuersten Zigarren der Welt zwischen jenen unterschieden werden, die tatsächlich regelmäßig auf den Markt kommen und jenen, die als Sonderproduktionen hergestellt werden. Diese limitierten Sondereditionen verfälschen den Preis ein wenig, daher lohnt sich ein Blick auf jene Zigarre, die zumindest regelmäßig in Deutschland erworben werden kann: die Davidoff Oro Blanco Special Reserve.

Mit einer Reifung von über 12 Jahren und einem exklusiven Anbaugebiet hat man sich in den letzten Jahren einen Namen machen können. Ganz offiziell wird sie zu einem Stückpreis von 420 Euro angeboten. Tatsächlich ist es relativ unmöglich sie genau für diesen Preis zu bekommen. Stattdessen werden viele der Zigarren für einen Stückpreis von 1.000 Euro aufwärts in Auktionen gehandelt. Das liegt auch daran, dass sich Davidoff neben der Cohiba zur absoluten Premiummarke für Zigarren entwickelt hat und hier wohl eines der besten Produkte aus dem eigenen Sortiment anbietet.

Eine Besonderheit bei der Marke Davidoff ist, dass sie eben nicht auf Kuba produziert wird. Da man mit den staatlichen Behörden von Kuba ein Zerwürfnis hatte, entschied man sich die Produktion in die Dominikanische Republik zu verlegen. Kenner sagen, dass das im Vergleich mit Marken wie der Cohiba durchaus als Unterschied zu spüren ist.

Cohiba: Der mysteriöse Klassiker aus Kuba
Wer sich schon einmal mit dem Thema Luxus-Zigarren beschäftigt hat, wird mit Sicherheit die kubanische Marke Cohiba kennen. Sie hat auf der gesamten Welt den Ruf, zu den besten Zigarren überhaupt zu gehören und sich dabei in den vergangenen Jahrzehnten einen beinahe mystischen Ruf aufgebaut. Das lag nicht zuletzt daran, dass die Zigarren über viele Jahre alleine der kubanischen Führung vorbehalten waren. Seit Mitte der 1960er Jahre wird sie aber auch zum Export angeboten und ist zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für Kuba geworden.

Die Cohiba Behike ist unter den vielen edlen Produkten der Marke wohl ein krönender Abschluss gewesen. Zum Jubiläum des Unternehmens wurden 100 Kisten mit je 40 Exemplaren dieser exklusiven Zigarre gefertigt. Sie kamen aber nicht einfach nur in Kisten, sondern in kunstvollen Humidoren und die Zigarren selbst waren mit goldenen Banderolen umwickelt. Heute noch eine dieser streng limitierten Zigarren zu bekommen ist beinahe unmöglich. Aber 15.000 Euro und mehr pro Kiste sind durchaus schon bei den Auktionshäusern aufgerufen worden.

Aber auch sonst bietet Cohiba exklusive Zigarren an. Diese sind definitiv im hochpreisigen Segment zu finden – aber mit rund 75 Euro für die günstigste Zigarre aus dem Sortiment der Marke ist es ein Luxus, den man sich vielleicht einmal gönnen möchte.

Dekadenter Luxus: Die Gurkha His Majesty’s Reserve
Wie weit das Spiel mit dem Luxus bei Zigarren gehen kann und was für interessante Strategien dabei verwendet werden, verdeutlicht die Gurkha His Majesty’s Reserve. Es ist eine weitere Marke, die nicht auf Kuba, sondern in der Dominikanischen Republik gefertigt wird. Die Besonderheit ist hier definitiv der Preis: Unter 1.200 Euro ist es quasi nicht möglich, diese Zigarre irgendwo im Handel zu bekommen. Sofern sie überhaupt verfügbar sind. Wie die meisten Zigarren wird sie in der Regel eher über Auktionshäuser gehandelt und ist nur selten bei einem Fachhändler zu bekommen.

Die Besonderheit der derzeit teuersten Zigarre auf dem Markt liegt natürlich in der exklusiven Verarbeitung, die man sich auf der Zunge zergehen lassen muss. 18 Jahre gereifter Tabak aus einem der besten Anbaugebiete der Dominikanischen Republik. Danach wird das Blatt mit einer gesamten Flasche des Louis XIII Cognac bearbeitet. Dazu kommt eine exklusive Mischung von Einlagen und die Arbeit der wohl begabtesten Handwerker, die man im Bereich der Zigarrenbearbeitung finden kann. Weniger als 100 Kisten pro Jahr werden in einem edlen Humidor in die Welt verschickt. Kein Wunder also, dass der Preis sich in den letzten Jahren beinahe verzehnfacht hat, seitdem die ersten Exemplare auf den Markt gekommen sind. Ein absolutes Sammlerstück und wohl zurecht die teuerste Zigarre der Welt.

Arturo Fuente Don Carlos Eye of The Shark
Die Don Carlos Eye of the Shark war die Zigarre des Jahres 2017 mit einer hervorragenden Bewertung von 97. Dieses unwiderstehliche Meisterwerk von Arturo Fuente hat sich 2017 mit einer einzigartigen Mischung, einer innovativen Form und einer perfekten Kombination aus Deckblatt, Füller und Umblatt den ersten Platz erobert und sorgt für ein himmlisches Zigarrenraucherlebnis. Die Tabake aus der Dominikanischen Republik sind wunderschön in ein dunkles, glänzendes Kamerun-Deckblatt gerollt. Die Eye of the Shark wird aus einer gut gereiften Tabakmischung hergestellt und ist etwas ganz Besonderes.

Eines ist sicher, wenn Sie es einmal probiert haben, werden Sie nie genug von der Eye of the Shark bekommen. Durchgehend das beste Geschmacksprofil mit dominanten Aromen von Kakao und Nüssen mit einem Hauch von Gewürzen und Zedernholz. Die Eye of the Shark besteht aus einem unkonventionellen kamerunischen Deckblatt und feinen dominikanischen Longfiller-Tabaken. Der leicht süße Geschmack wird durch das afrikanische Kamerun-Deckblatt erzeugt und ist eine perfekte Kombination aus süß und herzhaft.

Die Don Carlos Eye of the Shark aus dem Hause der Arturo Fuente Zigarren ist nur noch selten zu bekommen und hat einen Preis von 250€ aufwärts.

Lohnen sich Kauf und Genuss von so edlen Zigarren wirklich?

Die Frage danach, ob sich ein solcher Luxus lohnt, ist natürlich immer abstrakt. Wer es sich gönnen möchte und dafür die nötigen Mittel hat, soll sich diesen Wunsch einfach erfüllen. Interessanter ist die Frage nach den Unterschieden bei der Qualität. Zigarren sind ein begehrtes Genussmittel und Experten können den Unterschied bei der Qualität mit Sicherheit schmecken. Ob das bei Einsteigern auch so ist, darf erst einmal bezweifelt werden. Für diese lohnen sich wohl erst einmal die etwas günstigeren Sorten. Wer 20 Euro für eine Zigarre bezahlt, wird in der Regel bereits eine gute Qualität bekommen und kann sich, ähnlich wie es bei Weinen, Whiskey oder Cognacs ist, nach und nach in die breitere Welt der Aromen vorarbeiten. Die umfassende Palette der Zigarren hat hier in jedem Fall eine große Vielfalt zu bieten. 

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