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Luxusuhr Haldimann H9: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Foto: Haldimann

Für viele Interessierte und Sammler sind Luxusuhren nicht nur praktische Zeitmesser, sondern vor allem Schmuckstücke, Statussymbole und Liebhaber-Objekte. Unter anderem mit genau diesem Gedanken spielt die extravagante Kreation H9 aus der Manufaktur Haldimann in der historischen Villa Nussbühl bei Thun.

Diese Uhr schwingt zwischen Uhrmachertradition und Kunst: Sie verfügt über ein hervorragendes mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug, das Gehäuse und die Dornschließe bestehen aus 950er-Platin und das Armband wurde aus schwarzem Krokodilleder gefertigt. Was ist daran nun das Besondere? Nun ja, die Zeiger der Uhr laufen zwar, nur kann man sie unter dem verdunkelten Saphirglas nicht sehen!

Bewusst wollte der Erschaffer der H9, Beat Haldimann, eine Uhr als Kunstwerk kreieren, die die philosophische Frage nach der vergehenden Zeit aufwirft. Was ist Zeit überhaupt und kann man sie wirklich sichtbar machen? Wann ist eine Uhr eine Uhr? Bei der Präsentation spaltete das Modell die Leute: Während die einen sie als „schwarzes Loch am Handgelenk“ verspotteten, sahen andere in ihr eine „Skulptur am Handgelenk“.

So ist der Manufaktur Haldimann natürlich auch bewusst, dass sich das Modell an einen kleinen Kreis von Sammlern und Kunstfans richtet. Diese müssen dafür mit 122.000 bis 146.000 Euro rechnen. Haldimann präsentierte übrigens bereits 2008 mit der H8 ein ähnlich philosophisches Modell: Sie verfügte über eine funktionierende Tourbillon, nur wurde mit Absicht auf die Zeiger verzichtet!

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