Manche Diäten versprechen viel, halten aber wenig. Eine Diät-Form, die nicht zu dazu gerechnet werden kann und langfristig umso wirksamer ist, ist die Low Fat 30-Methode.
Was bedeutet Low Fat 30?
Der Name scheint zunächst irreführend; teilweise wird die Irrlehre verbreitet, dass man bei dieser Diät nur 30g Fett pro Tag zu sich nehmen dürfte. Bei der Low Fat 30-Methode geht es jedoch um etwas anderes: 30% der Energiezufuhr (d.h. der Kalorienzahl) pro Mahlzeit dürfen aus Fett bestehen, die restlichen Anteile werden aus Kohlenhydraten und Proteinen zusammengesetzt. Den prozentualen Fettanteil jeder Mahlzeit zu berechnen erscheint umständlich. Es gibt allerdings eine einfache Lösung um herauszufinden, ob ein Lebensmittel den Kriterien der Low Fat 30-Methode entspricht.
Ein Rechenbeispiel
Zum Abendessen nimmt eine Person ein Käsebrot zu sich. Das Toastbrot hat 1,5g Fett und 75kcal, der verwendete Frischkäse etwa 25kcal und 1,6g Fett. Ingesamt nimmt die Person bei dieser Mahlzeit also 100kcal und 2,1g Fett zu sich. Man multipliziert nun den Fettgehalt der Mahlzeit (in Gramm) mit 30. Das Ergebnis der Rechnung „Fettgehalt x 30“ muss unter dem Wert der Gesamtkalorienzufuhr der jeweiligen Mahlzeit liegen, um der Low Fat 30-Methode zu entsprechen. Bei dem oben angeführten Beispiel zur Low Fat 30 Berechnung wäre das Ergebnis 63; dies würde unter dem Wert der Energiezufuhr von 100kcal liegen. Somit wäre die Mahlzeit für diese Diät geeignet.
Ein Negativbeispiel für ein Low Fat 30-Essen wäre eine Tiefkühlpizza mit Salami: diese hat insgesamt etwa 900 kcal und 35g Fett. 35 x 30 wären 1050: das Ergebnis wäre höher als die Gesamtkalorienzahl der Mahlzeit.
Die Berechnung des Fettanteils erfolgt immer für die komplette Mahlzeit. Das bedeutet: wenn ein Lebensmittel einen höheren Fettanteil hat (beispielsweise Wurst) sollten die übrigen Lebensmittel diesen durch einen geringeren Fettanteil ausgleichen können. Hilfreiche Informationen zu dieser und anderen Diäten sind übrigens hier zu finden.
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